ATLAS: Schöne Industrie

ATLAS Sabine Schicketanz hofft auf mehr Cruise für Potsdam Potsdam kann nur hoffen, dass Tom Cruise zu seinem Wort steht. Er werde in Babelsberg drehen – wenn nicht „Mission: Impossible 3“, dann einen der anderen sechs Filme, die er gerade entwickelt. Das hat Cruise versprochen. Welche Wirkung auch ein Kurz-Besuch des Hollywood-Megastars haben kann, wurde gestern deutlich. In Berlin stellte Cruise seinen neuen Film „Krieg der Welten“ vor, schritt am Abend über den Roten Teppich am Marlene-Dietrich-Platz. Dort verfolgten hunderte seine Ankunft – ganz abgesehen vom riesengroßen Medien-Echo auf den Besuch des Stars. Dies alles inklusive noch mehr Lobeshymnen für Berlin und Babelsberg aus dem Munde von Tom Cruise ist vorstellbar, wenn er hier in den Studios vor der Kamera steht. Und jedes Filmunternehmen, das einen Cruise-Film gemacht hat, wird automatisch interessant für die Konkurrenz – was für Babelsberg neue Aufträge aus Hollywood bedeuten könnte und damit die Sicherung des Studios und der Arbeitsplätze. Dies sollten sich all jene überlegen, für die der Hollywood-Starkult nur ein schöner Mummenschanz ist. Denn darüber ist Hollywood, die mächtigste Filmindustrie der Welt, längst hinaus.