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Der Potsdamer Produktdesigner Ingmar Cramers gilt mit seinen skulpturalen Alltagsobjekten als Neuentdeckung in der Designbranche.

© Designtage

Designtage Brandenburg 2015: Schönes Leben

Die Designtage Brandenburg 2015 sind nicht nur ein Treffen für eine wachsende Branche. Besucher können auf der Messe in Potsdam Neues entdecken und Kinder sich kreativ austoben.

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Potsdam  - Design ist überall, T-Shirt, Schmuck, Möbel, Mixer. Was uns im Alltag umgibt, ist gestaltet. Was nur wenige wissen: Die Designszene hat sich in Brandenburg zu einem echten Wachstumsmotor und beachtlichen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Innerhalb der Kultur- und Kreativwirtschaft nimmt die Designbranche inzwischen einen Spitzenplatz ein. Es gibt fast 700 Unternehmen mit fast 3000 Erwerbstätigen und einem jährlichen Umsatz von 114 Millionen Euro. Impulsgeber und Zentrum der Entwicklung ist Potsdam.

Brandenburgs Wirtschaftsministerium veranstaltet deshalb vom 18. bis zum 22. November die Designtage Brandenburg 2015. Es ist inzwischen das vierte Designfestival, das am Kulturstandort an der Schiffbauergasse stattfindet. Eröffnet werden die Designtage am 18. November mit der Verleihung des Designpreises Brandenburg im Nikolaisaal, die ausgezeichneten und nominierten Werke werden auch bei dem Branchentreffen zu sehen sein. Denn die Designtage sind nicht nur eine Veranstaltung für Insider mit Vorträgen, Workshops und einer Innovationskonferenz zu „Design trifft Ernährung“. Insgesamt 10 000 Besucher werden erwartet. Mehr als 50 Aussteller präsentieren und verkaufen ihre Produkte in der Schinkelhalle und in der Waschhaus-Arena.

Potsdam als Zentrum für Brandenburgs Designbranche

Dass Potsdam ein Zentrum der Brandenburger Designbranche ist, kommt nicht von ungefähr. Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) sagt, in Potsdam sei das Thema Design besonders fest verortet. „Mit der Fachhochschule Potsdam haben wir eine hervorragende Talentschmiede in der Landeshauptstadt. Und hier sind auch Ideen-Labore namhafter Unternehmen angesiedelt – wie das SAP Innovation Center und das Volkswagen Design Center.“ Alexandra Martini, Professorin für Gestaltungsfragen, die auch in der Jury für den Designpreis sitzt, sagt, die Fachhochschule sei weltweit für ihre Innovationen und Forschung anerkannt, im Ergebnis gebe es eine enge Zusammenarbeit mit großen Konzernen und Institutionen. Potsdam sei dafür ein „spannender Standort“, auch wegen der Nähe zu Berlin. Das schlägt sich im Programm der Designtage nieder. War das Treffen anfangs auf die Brandenburger Branche beschränkt, so sind nun auch Vertreter aus Berlin und anderen Ländern eingeladen.

Design-Neuentdeckung aus Potsdam

Besonders spannend dürfte die Messe sein, bislang ein Publikumsmagnet in Potsdam. Zumal sich dabei mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest einige Geschenkideen sammeln lassen, bei denen das Design eine ganz besondere Rolle spielt – das schöne Leben eben. Eine Neuentdeckung in der Designszene und für die Messe ist der Potsdamer Ingmar Cramers, der in seinem Büro in Babelsberg aus Alltagsobjekten Skulpturen gestaltet. Aus einer Garderobe wird da ein künstlerisches Gestaltungsobjekt für die Wohnung. Aus Potsdam dabei ist auch das Streetwear-Label Rotholz von Moritz Baur, der einen Concept-Store in der Zeppelinstraße unterhält. Oder die Schmuckdesignerin Angelika Lüscher aus Potsdam, deren Stücke auch bei Quasi Moda Potsdam zu sehen sind. Das Kollektiv Potsdamer Illustratoren bietet Postkarten, Kalender und individuelle Buchgestaltung. Von der Berliner Papierwerkstatt gibt es handgefertigte Papeterie und vom Label Kidskoje mitwachsende Kindermöbel.

Überhaupt Kinder: Sie können sich bei den Designtagen selbst ausprobieren, es gibt „Design for Kids“. Bei „Firlefanz und Plapperliese und der rosa Zappelriese“ können sie mit den Potsdamer Illustratoren selbst illustrieren, basteln und eigene Charaktere entwerfen und bauen. Und es gibt den Illumaten – einen menschlichen Illustrationsautomaten. Aber das müssen die Kleinen selbst entdecken.

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