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Landeshauptstadt: Schulamt forscht nach Fehlstunden 2,1 Prozent der Schulstunden fielen aus

Das staatliche Schulamt Brandenburg ist auf der Suche nach den Gründen für die Fehlstunden an Potsdams weiterführenden Schulen. Wie Schulrat Wolfgang Bogel-Meyhöfer am Mittwoch sagte, seien durch den Ausfall zu keiner Zeit Abschlüsse der Schüler gefährdet, jedoch wolle sich das Schulamt den Grund für die Lehrerfehlstunden belegen lassen.

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Das staatliche Schulamt Brandenburg ist auf der Suche nach den Gründen für die Fehlstunden an Potsdams weiterführenden Schulen. Wie Schulrat Wolfgang Bogel-Meyhöfer am Mittwoch sagte, seien durch den Ausfall zu keiner Zeit Abschlüsse der Schüler gefährdet, jedoch wolle sich das Schulamt den Grund für die Lehrerfehlstunden belegen lassen. 2,1 Prozent der Schulstunden sind im ersten Halbjahr in Potsdam tatsächlich ausgefallen, darin enthalten sind allerdings nicht Stunden, in denen die Schüler ohne Fachkräfte beschäftigt worden sind. Als Ausfall-Hauptgrund gilt vor allem krankheitsbedingtes Fehlen der Lehrer, Schulfahrten und Lehrkräftemangel.

Vor allem zu Beginn des Jahres würden Lehrer den Dienst nicht antreten, weil sie ein anderes Angebot, beispielsweise aus Berlin, angenommen hätten. Dann müsse das Schulamt in für Ersatz sorgen. Dafür gibt es eine Datei, in der Lehrer als Kärtchen versteckt sind, die beschäftigt werden wollen aber derzeit nicht beschäftigt sind, so Bogel-Meyhöfer. Fällt ein Lehrer aus, bestehe aber für die Schulleiter auch die Möglichkeit Lehrer gegen bezahlten Mehraufwand einzusetzen oder die Vertretungsreserve bei Lehrerstunden zu nutzen. Der Schulrat betonte, immer wieder würden Schulleiter den Amtsarzt einschalten, um die Krankheit der Lehrer kontrollieren zu lassen. In Potsdam weist ein Oberstufenzentrum sieben Prozent Fehlstunden auf, bei den Oberschulen liege der Wert nicht so hoch, aber höher als bei Gymnasien.

Laut Bogel-Meyhöfer würden die Schüler trotzdem im Landesvergleich 0,1 Prozentpunkt höheren Durchschnitt von Ausfallstunden nicht dumm bleiben. Der Lehrplan sei so angelegt, dass das Wissen für 80 Stunden in Brandenburg auf 100 Stunden verteilt werde. Wohl wissend, dass es jederzeit zu Stundenausfall kommen könne. jab

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