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Kommentar zu den Stundenplan-Problemen: Schulen müssen für Verlässlichkeit sorgen

In etlichen Potsdamer Grundschulen starteten Schüler ohne fertigen Stundenplan ins Schuljahr. Das kann nicht sein - ein Kommentar.

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Potsdam - Die Schule beginnt, die Kinder packen am Abend ihre Schultaschen – aber was soll für den nächsten Tag eigentlich mitgebracht werden? Vor dieser Frage standen in den ersten Schultagen wieder viele Eltern von Potsdamer Grundschülern. Für nicht wenige war es eine unlösbare Aufgabe, denn einen fertigen Stundenplan gab es zum Schulstart noch nicht. Die Schultasche musste auf gut Glück gepackt werden, was für Verärgerung und Frust sorgte. An den Schulen fanden in der ersten Woche Projekttage statt, Ausflüge, auch mal die eine oder andere Unterrichtsstunde. Nun haben Projekttage sicher ihre Berechtigung im Schulalltag, erlauben sie doch das fächerübergreifende und auch mal unkonventionelle Herangehen an Themen und können die Selbstständigkeit der Schüler ganz anders stärken als der klassische Frontalunterricht.

Gerade zum Schulstart mögen solche Projekttage sogar besonders sinnvoll sein, um Schülern den Einstieg oder Wiedereinstieg ins Lernen zu erleichtern. Das alles darf die Schulen aber nicht davon entbinden, das Schuljahr rechtzeitig zu planen und den Schülern am ersten Schultag auch einen Stundenplan auszuhändigen. Schulen müssen für Verlässlichkeit sorgen, genauso wie sie Verlässlichkeit von ihren Schülern erwarten. Alles andere ist unprofessionell.

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