Landeshauptstadt: Schüler erwandern Spenden Gelder gehen an Schulen auf den Philippinen

Hermannswerder - Zu einem Wanderausflug der großzügigen Art lädt am Samstag das Gymnasium Hermannswerder ein. Schüler wollen dann ab 10 Uhr für einen guten Zweck möglichst viele Kilometer auf einer zuvor festgelegten Route laufen. Für jeden erwanderten Kilometer gibt es eine zuvor vereinbarte Geldsumme von einem Paten; also den Eltern, Bekannten oder Großeltern.

Angemeldet zu dem Lauf haben sich nach Angaben der Sprecherin des Schulträgers Hoffbauer-Stiftung, Heidrun Spengler, rund 200 Schüler. Insgesamt rechne sie mit knapp 300 Wanderern. Sie können aus drei Routen wählen. Die längste führt rund 15 Kilometer lang um den Templiner See. Eine kürzere Strecke geht rund drei Kilometer um Hermannswerder herum. Die erlaufenen Gelder gehen an eine Hilfsorganisation und sollen für den Bau von Schulen auf den Philippinen verwendet werden.

Im Anschluss an die Wanderung findet rund um die Inselkirche das Inselfest auf Hermannswerder statt. An einer „langen Tafel“ gibt es Wildschweinbraten, Kartoffelsuppe oder vegane Gerichte und Kuchen. Ein buntes Bühnenprogramm sorgt für Unterhaltung. Nebenbei können sich die Besucher im Bogenschießen, dem Klettern in alten Baumriesen oder dem Ponyreiten üben.

Die Aktion „Hermannswerder wandert sozial!“ ist eines von 25 Projekten der evangelischen Schule, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Die Idee dazu hatte der ehemalige Schüler Daniel Eckert, der während des verheerenden Taifuns „Haiyan“ in Südostasien im November 2013 selbst auf den Philippinen war. Durch den Sturm starben mehr als 7000 Menschen, rund eine Million Häuser wurden zerstört. Eckert war damals im Rahmen eines Freiwilligendienstes in dem Land. Seitdem sammelt er über seine Organisation „Yellow Boat of Hope“ in Deutschland Spenden, um den Menschen zu helfen. sen