ATLAS: Schultern klopfen
Von einem „Neubau mit Sieben-Meilen-Stiefeln“ sprachen die Verantwortlichen von der kommunalen Pro Potsdam gestern, als sie sich beim Richtfest für die zweite Grundschule im Zuzugsgebiet Bornstedter Feld gegenseitig auf die Schulter klopften. Und Grund zur Freude ist ein Bau für 500 Schüler allemal, zumal eine Sporthalle das Areal komplettiert.
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Von einem „Neubau mit Sieben-Meilen-Stiefeln“ sprachen die Verantwortlichen von der kommunalen Pro Potsdam gestern, als sie sich beim Richtfest für die zweite Grundschule im Zuzugsgebiet Bornstedter Feld gegenseitig auf die Schulter klopften. Und Grund zur Freude ist ein Bau für 500 Schüler allemal, zumal eine Sporthalle das Areal komplettiert. Auffällig ist auch die Adresse – in einem anderen Sinn. „Bebaut wird ein Grundstück im Bereich Georg-Hermann-Allee und Jakob-von-Grundling- Straße“, schreiben die städtischen Bauherren in der Pressemitteilung zum Richtfest. Diese Formulierung erzeugt ein Störgefühl. Denn gebaut wird die neue Grundschule vor allem fast direkt an der viel befahrenen Pappelallee. Immerhin ist eine Lärmschutzwand ist nötig, damit Schüler zukünftig überhaupt in Ruhe lernen können. Schon allein das zeigt, dass der Standort für die Schule nicht die erste Wahl ist. Insofern müssen die Verantwortlichen weiter alles tun, um all die Vorbehalte gegen die Schule in Hauptstaßennähe abzubauen – vor allem beim Thema Verkehrssicherheit der Schüler, die jeden früh zur Schule laufen müssen. Erst wenn das nachvollziehbar sicher und über längere Zeit funktioniert, dürfen sich die Verantwortlichen für die Schule und ihren Standort auf die Schulter klopfen.
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