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Sport: Selbst Klaus Wowereit fiebert mit Turbine mit

Potsdams Kickerinnen startklar fürs DFB-Pokalfinale

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Potsdams Kickerinnen startklar fürs DFB-Pokalfinale Anfangs flachste der Chef mit seinen Spielerinnen. „Am Sonnabend dürft ihr aber nicht zu spät kommen“, ermahnte Günter Baaske die Potsdamer Fußballerinnen Nancy und Julie Augustyniak, Viola Odebrecht und Navina Omilade, die ihn und ein Dutzend Medienvertreter gestern warten ließen. 76 Stunden und 28 Minuten vor Anpfiff des diesjährigen DFB-Pokalendspiels der Frauen im Berliner Olympiastadion (Sonnabend 16.45 Uhr) gab Baaske dann Einblick in sein Seelenleben als Präsident des 1. FFC Turbine Potsdam. „Das wird ein großer Tag – sowohl für Turbine als auch für Potsdam und das ganze Land Brandenburg. Überall ist dieses Pokalfieber zu spüren“, erklärte der Minister für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen auf der Pressekonferenz seines Vereins vor dem Endspiel übermorgen gegen den 1. FFC Frankfurt. „Wenn beide Mannschaften gut spielen, wird manches noch vorhandene Naserümpfen über den Frauenfußball aufhören. Und natürlich hoffe ich, dass wir als Sieger vom Platz gehen.“ Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit habe ihm am Telefon darum gebeten, „dass wir den märkischen Fußball gut präsentieren. Die Unterstützung der Berliner Zuschauer sei uns sicher“. Turbine-Trainer Bernd Schröder, der die Medienpräsenz mit sichtlicher Genugtuung registrierte, forderte ebenfalls, „dass wir uns im Olympiastadion vor einer riesigen Kulisse ordentlich präsentieren, um die Arbeit in unserem Verein in den vergangenen Jahren, durch die wir als einziger Ostklub zur zweitstärksten Kraft im deutschen Frauenfußball wurden, entsprechend zu unterstreichen.“ Zugleich gab sich Schröder zuversichtlich: „Die Mannschaft weiß, worum es geht und dass sie Frankfurt schlagen kann. Frankfurt hat die besseren Einzelspielerinnen, wir sind die bessere Mannschaft. Entscheidend wird die Tagesform sein.“ Davon geht auch Viola Odebrecht aus. „Wenn wir zu unserem richtigen Mannschaftsgeist und -zusammenhalt finden und das ausnutzen, dann haben wir eine Chance.“ Herzklopfen habe sie derzeit noch nicht, „obwohl ich vor jedem Spiel ein bisschen nervös werde.“ Das komme wohl erst am Freitag beim Abschlusstraining im Olympiastadion auf, glaubt auch Navina Omilade, während die Augustyniak-Zwillinge freimütig unioso bekannten: „Wir sind schon ganz schön aufgeregt!“ Peter Paffhausen, Geschäftsführer des Turbine-Hauptsponsors EWP, versicherte, dass sein ganzes Unternehmen Turbine am Sonnabend die Daumen drücke. „Wir verdienen unser Geld hier in Potsdam und können mit unserem Engagement für die Fußballerinnen der Stadt etwas zurück geben, denn Turbine ist wirklich gut für Potsdam“, erklärte er. Und versprach, anders als bei seinen bisherigen Pokalendspiel-Besuchen seit 1988 übermorgen pünktlich zum Frauenfinale im Olympiastadion zu sein. Günter Baaske weilte dort bislang nur zu Konzerten der Rolling Stones. Daher freut er sich nun um so mehr auf einen schönen Fußball-Tag. M. M.

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