Sport: Sieben auf einen Streich Felix Frohberg räumte
bei Drachenboot-WM ab
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Der erfolgreichste Drachenbootsportler der Welt kommt nicht etwa aus den Hochburgen Australien oder Neuseeland. Bei den 8. Weltmeisterschaften der Internationalen Drachenbootförderation in Sydney wuchs Felix Frohberg von den Potsdamer Preussen-Kanuten über sich hinaus und erkämpfte sich mit der Jugend-Nationalmannschaft insgesamt sieben WM-Titel. Nach vier Titeln am Donnerstag und Freitag sicherte sich das Mixedteam über 200 und 500 Meter und das Openteam über 500 Meter am Wochenende die weiteren Medaillen.
Gestern wurde der 18-Jährige von seinen Vereinsgefährten im Luftschiffhafen empfangen. „Anfangs konnten wir das alles gar nicht fassen“, erzählte der frisch gebackene Weltmeister, der in diesem Jahr bei der Club-WM im französischen Geradmer bereits zwei Silbermedaillen erkämpfte. „Das harte Training hat sich ausgezahlt. Aber ich hatte auch immer den festen Willen durchzuhalten.“ Nach den Strapazen, zu denen auch der 30-stündige Rückflug aus „Down Under“ zählte, ist jetzt erst einmal Ruhe und vor allem Pflege der verletzten Schulter angesagt. „Aufs Joggen verzichte ich aber nicht“, versicherte der Kapitän der Preussen-Drachen, der an der Voltaire-Gesamtschule in die zwölfte Klasse geht.
Zum Klang der Trommel sticht der in Groß Glienicke wohnende Kanute bereits seit der siebten Klasse in See. Nach zwei Jahren wurde er mit dem Vereinsteam Deutscher Vizemeister und setzte seinen sportlichen Werdegang seitdem unter den Fittichen seines Trainers Ralf Fedtke erfolgreich fort. Unter anderem wurde er Dritter bei der Club-WM in Schwerin und dreimal Zweiter der EM in Polen. Die WM-Titel sind für Felix Frohberg in erster Linie eine schöne Ehre. „Im Vordergrund“, sagt er, „steht für mich aber immer noch die Schule.“ Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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