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Silvesterfeier: Silvester gibt es Urlaubssperre

Nicht alle Potsdamer feiern an Silvester. Für einige ist es sogar der hektischste Arbeitstag des Jahres

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Wenn andere anfangen zu feiern, beginnt für die Potsdamer Feuerwehr eine der arbeitsintensivsten Nächte des Jahres: „Wir stehen um null Uhr alle in der Fahrzeughalle, wünschen uns allen ein Gutes Neues Jahr und dann geht’s auch schon los“, sagt Rainer Schulz, Bereichsleiter der Potsdamer Berufsfeuerwehr. Sprich: Ab Mitternacht gehen etliche Notrufe ein, nicht nur wegen brennender Mülleimer und Balkons, sondern auch immer wieder wegen Hand- und Gesichtsverletzungen durch Böller oder Raketen. „Die Rettungsdienstanfragen sind von der Häufigkeit her mit dem Herrentag zu vergleichen“, sagt Schulz.

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Um die Silvesternacht zu bewältigen, wird die normale Mannschaftsstärke von 30 auf 38 Mitarbeiter aufgestockt, hinzu kommen sieben der 14 Freiwilligen Feuerwehren, die sich Jahr für Jahr mit dem Silvesterdienst abwechseln. Zudem sind alle Löschfahrzeuge voll besetzt, das heißt: Die ganze Einsatztruppe ist sofort vor Ort, und trifft nicht in mehreren Wellen ein. Im letzten Jahr hatte es sieben Brandeinsätze in Potsdam gegeben, größere Brände mussten aber nicht gelöscht werden. Auch wenn Berlin nahe sei, werde in Potsdam recht viel geböllert, findet Schulz: „Besonders am Lusienplatz sind die Potsdamer sehr aktiv.“ Schlechte Stimmung, weil man an Silvester arbeiten müsse, herrsche unter den Kollegen nicht. Manche fühlen sich durch die besondere Situation sogar in erhöhtem Maße motiviert: „Manche sagen sich: Jetzt können wir mal zeigen, was wir können“, sagt Schulz.

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