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Wochenendtipps für Potsdam und Brandenburg: Singende Polizisten, Slawen und ein Prinz
Noch nichts vor am zweiten Adventswochenende? Wir geben Tipps, was man in Potsdam und im weiteren Brandenburg machen kann.
Stand:
Hüttenspaß im Slawendorf. Die Slawen waren nicht christlich und feierten bestimmt kein Weihnachten. Deshalb heißt der Markt im Slawendorf Brandenburg auch politisch korrekt Wintermarkt. Am Samstag und Sonntag ab 11 Uhr kann man in den Hütten das Leben, wie es sich in einem Slawendorf vor etwa 1000 Jahren zugetragen hat, nachempfinden. Händler bieten ihre Waren, Speisen und Getränke an, der Schmied arbeitet am offenen Feuer, Knochenschnitzer, Perlenmacher und Töpfer sind zu Gange und wer mag, probiert Axtwerfen und Bogenschießen. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 2 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei. Anfahrt: Neuendorfer Str. 89c
14770 Brandenburg an der Havel.
Singen mit dem Polizeiorchester. Gemeinsam zu singen ist wieder angesagt und Weihnachtslieder erst recht. Zum Beispiel beim Konzert des Landespolizeiorchesters Brandenburg im Nikolaisaal, Wilhelm-Staab-Straße 10/11, am Sonntag um 16 Uhr. Orchester und Kinder- Jugendchor der Potsdamer Singakademie laden ein zum traditionellen Familien-Mitmachkonzert „Oh Du Fröhliche“. Die Karten kosten 5,60 Euro bis 28 Euro.
Markt am Schloss. Wem die innerstädtischen Weihnachtsmärkte zu trubelig sind, der kann den Markt am Jagdschloss Grunewald ausprobieren. Dort gibt es vor allem Kunsthandwerk zu kaufen. Inmitten der historischen Kulisse des kleinen Schlösschens werden zudem Märchen aufgeführt und vorgelesen, und wenn die Figuren nicht gerade im Dienst sind, mischen sich Frau Holle, Hänsel und Gretel, Aschenputtel und deren böse Stiefmutter gerne unters Besuchervolk. Dazu gibt es Musik von den Posaunen-Solisten Berlin. Samstag von 11 bis 19 Uhr im Jagdschloss Grunewald, Hüttenweg 100 (am Grunewaldsee) in 14193 Berlin. Besonderer Service: Ab einbrechender Dunkelheit werden die Besucher von historisch gekleideten Nachtwächtern bis zum Bus in die Clayallee begleitet.
Basteln auf dem Berg. Das Belvedere auf dem Pfingstberg ist auch im Winter so schön. Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr wird hier sogar gebastelt, dann hat die Adventsstube geöffnet. Es gibt ab 15 Uhr Musik vom Freizeitchor Cantamus Potsdam, Samstag um 16 Uhr eine Märchenstunde mit Willy Schediwy, am Sonntag mit Doris Rauschert vom Berlin-Brandenburgischen Märchenkreis. Bei guter Witterung haben die Türme geöffnet. Der Eintritt zur Adventsstube ist frei, der Aufstieg auf die Türme kostet 4,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.
Aschenbrödels Prinz. Ein Prinz ist am Sonntag zu Besuch im Potsdamer nh-Hotel in der Friedrich-Ebert-Straße 88. Dort wird es cineastisch-adventlich. Um 16 Uhr wird der Defa-Klassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ aufgeführt, wer mag, bestellt sich dazu Kaffee und Kuchen an die Sitzgruppe. Stargast ist der tschechische Schauspieler Pavel Trávnícek, der damals den Filmprinzen spielte. Um 18.30 Uhr gibt es einen weiteren Defaklassiker, „Ach, du fröhliche“ aus dem Jahr 1968 mit Erwin Geschonnek als gestresstes Familienoberhaupt. Der Filmeintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, das Kombiticket kostet 12, ermäßigt 9 Euro.
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