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Der DWD empfiehlt, sich am Freitag und Samstag in Wassernähe aufzuhalten.

© R. Hirschberger/dpa

Sommer in Potsdam: Sonne satt

Die Potsdamer dürfen sich auf hochsommerliche Tage ab Freitag freuen. Sogar die 30 Grad-Marke könnte geknackt werden. Bis Sonntag halten sich die sehr warmen Temperaturen.

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Potsdam - Immer wieder Regen, maue Temperaturen um die 20 Grad: Der Sommer in Potsdam ist in diesem Jahr noch nicht so richtig in Fahrt gekommen. Jetzt, am Wochenende, kommt er mit aller Kraft. Mit einer Hitzewelle schickt sich das Wetter an, die 30-Grad-Marke bis zum Ende der Woche zu knacken. Wer die schönen Tage genießen will, sollte daher zu Sonnenhut und Flip-Flops anstatt Fleece-Pulli und Regenjacke greifen. Laut der Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) liegt die Region Berlin-Brandenburg ab Freitag unter einer warmen südlichen Luftströmung aus Spanien.

Allerdings sollen die hochsommerlichen Temperaturen bereits am Sonntag wieder sinken. Der Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) empfiehlt, sich besonders am Freitag und Samstag in Wassernähe aufzuhalten und die Gelegenheit für einen Sprung in einen der zahlreichen Seen der Landeshauptstadt zu nutzen. Für schwimmbegeisterte Potsdamer dürfte dieses Wochenende eine ideale Gelegenheit liefern, um die Luftmatratzen und Badesachen aus dem Schrank zu holen.

Für Menschen mit schwachen Kreislauf nicht ungefährlich

Die prognostizierten Sommertemperaturen sind wohlgemerkt für schattige Orte berechnet, was bedeutet, dass es in der Sonne gefühlt deutlich wärmer werden wird. „30 Grad auf dem Thermostat können sich also um einiges heißer anfühlen“, erklärt der Meteorologe.

Doch die heißen Tage stellen für manche auch ein großes Problem dar. So ist der Temperaturumschwung von Donnerstag auf Freitag gerade für Menschen mit einem schwachen Kreislauf nicht ungefährlich. Dies gelte für Säuglinge, körperlich schwer arbeitende und ältere Menschen, sagte die Internistin des Potsdamer Klinikums „Ernst von Bergmann“, Romana Lenzen-Großimlinghaus, den PNN. Gerade diesen Personengruppen rät sie, Kopfbedeckungen zu tragen, viele Pausen einzulegen und viel zu trinken. Auch leichte, helle Bekleidung helfe dem Kreislauf. „Es ist besonders wichtig, den Körper schwitzen zu lassen, um eine natürliche Kühlung zu ermöglichen“, fügte sie hinzu.

Auch die Flora der Schlösser- und Gärtenlandschaft hat mit den Wetterbedingungen zu kämpfen. So hat es in diesem Frühjahr kaum in der Region geregnet. Seit mehreren Monaten gebe es „ein ordentliches Defizit“, sagte Wetterdienst-Meteorologe Endrulat. „Insbesondere die spärlichen Liter der letzten Niederschläge waren einfach zu gering, um ausreichend Wasser für die Pflanzenwelt zu liefern.“

Stress für Pflanzen

Die Pflanzen befänden sich derzeit in einer „großen Stresssituation“, bestätigte auch der Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Berlin Brandenburg (SPSG), Frank Kallensee. „Einige Platanen bekommen bereits welke Blätter.“ Die Parks müssten ständig bewässert werden.

Wie es mit dem Sommer weitergeht, konnte Wetterexperte Endrulat nicht sagen. Immerhin: „Wir haben es bisher mit einem ganz normalen Sommer zu tun.“

Torben Lehning

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