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Landeshauptstadt: Spannend und „wichtig“

Erster Drehtag für „Valkyrie“ / „Ausbilder Schmidt“ ist die achte Babelsberger Kinoproduktion in 2007

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Babelsberg / Klein Köris - Die erste Klappe ist gefallen: Seit gestern wird in Potsdam, Brandenburg und Berlin der umstrittene Film „Valkyrie“ mit dem Hollywoodstar und bekennenden Scientologen Tom Cruise als Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg gedreht. Studio Babelsberg ist Koproduzent des 80 Millionen US-Dollar teuren Films des US-Studios United Artists.

Die ersten Szenen für „Valkyrie“ wurden auf einem alten Flugplatz in Löpten südöstlich von Potsdam gefilmt – unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Unweit des Flugplatzes haben die Babelsberger Kulissenbauer außerdem Teile des ehemaligen Führerbunkers „Wolfsschanze“ nachgebaut; auch dort soll Cruise vor der Kamera stehen. In der „Wolfsschanze“ hatte Stauffenberg am 20. Juli 1944 im Rahmen der „Operation Walküre“ das gescheiterte Sprengstoff-Attentat auf Hitler verübt. Aufbewahrt worden war der Sprengstoff zuvor in der „Löwenvilla“ in der Potsdamer Gregor-Mendel-Straße – auch sie soll in den kommenden Wochen Drehort für „Valkyrie“ sein (PNN berichteten).

Der Film erzähle eine Geschichte, „die nicht nur extrem spannend, sondern genauso wichtig ist“, wird Regisseur Bryan Singer in der gestrigen Mitteilung zum Drehstart zitiert. Trotz der kontroversen Debatten um Hauptdarsteller Cruise und das Drehverbot im Berliner Bendlerblock bekennt sich Singer klar zum Drehort: „Ich kann mir nicht vorstellen, diesen Film irgendwo anders als in Deutschland zu drehen“, so der Regisseur. Neben Cruise stehen die Schauspieler Kenneth Branagh, Bill Nighty, Tom Wilkinson, Eddie Izzard, Christian Berkel und Thomas Kretschmann sowie die Niederländerin Carice van Houten als Stauffenbergs Ehefrau vor der Kamera. Gedreht werden soll bis Ende Oktober, in die Kinos kommt der Film voraussichtlich im Sommer 2008.

Aber nicht nur für Tom Cruise fiel gestern die erste Klappe: Parallel starteten die Arbeiten für den deutschen Kinofilm „Ausbilder Schmidt“, bei dem Studio Babelsberg ebenfalls Koproduzent ist. Vorbild für den Film ist das Comedy-Bühnenprogramm von Holger Müller alias Ausbilder Schmidt. Im Film sollen laut Studio Babelsberg auch Comedians wie Axel Stein, Ingo Appelt und Elton mitspielen. Gedreht werde zunächst im Potsdamer Umland, wo die Babelsberger Kulissenbauer Außensets vorbereitet haben. Dabei sei besonders eng mit der Stuntcrew zusammengearbeitet worden, um außergewöhnlich Action-Szenen möglich zu machen. Mitte August ziehe die Crew dann in die Studiohallen in Babelsberg.

„Ausbilder Schmidt“ ist nach „Hexe Lili“ und „Meine schöne Bescherung“ die dritte deutsche Produktion für Studio Babelsberg in diesem Jahr – und bereits der achte Kinofilm, der 2007 in Babelsberg gedreht wird. Sabine Schicketanz

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