360 Minuten vor Saisonschluss bleibt der Titelkampf in der Fußball-Landesliga spannend: Hennigsdorf führt mit einem Zähler vor Oranienburg, Schwedt sowie Werder. Nach sechs Jahren haben die Hennigsdorfer damit wieder die Chance, in die höchste Spielklasse Brandenburgs zurückzukehren. Aber auch die Konkurrenz schläft nicht. Zudem sind noch einige Sportgerichtsverfahren anhängig, deren Urteile die Situation in der Tabelle entscheidend beeinflussen können.
So spricht für den Werderaner FC das vermeintlich leichteste Restprogramm. Morgiger Gegner ist der Tabellenzwölfte Rot-Weiß Kyritz. „Wir sind positiv gestimmt und wollen einen Sieg einfahren“, sagt Trainer Sven Thoß. Zudem sind gegen Kyritz Robert Koschan, Alex Lukas und Andreas Lietzke wieder fit.
Am Tabellenende stecken indes die Potsdamer Kickers weiter im Abstiegskampf. Gegen FSV Rot-Weiß Prenzlau müssen sie punkten. „Wenn wir das rettende Ufer erreichen wollen, hilft nur ein Sieg“, sagt Coach Steffen Kreische. Auch Prenzlau ist nicht aller Abstiegssorgen ledig, zumal den Kickers noch drei Punkte vom vorzeitig abgebrochenen Spiel in Kyritz gutgeschrieben werden könnten.
Auch Fortuna Babelsberg steht unter Zugzwang: Sieben Punkte wollte das Team aus seinen letzten drei Heimspielen holen. Das Unentschieden gegen Petershagen/Eggersdorf am Sonnabend hat diese Zielstellung in Frage gestellt. „In einer Woche kommt Schwedt, und gegen die noch im Aufstiegskampf stehenden Uckermärker wird es ganz schwer“, so Trainer Manuel Brunow. Zudem deuten sich Besetzungssorgen an: Die Torjäger Ronny Richter und Robert Jenner sind gesperrt. Tony Zimmermann verhindert, und bei anderen Spielern erhielt der Coach gestern noch keine endgültige Zusage. Es könnte also wieder sehr eng werden. Ein anderes Problem ist der Gegner: Schwarz-Rot Neustadt ist Siebter und dürfte gegen die Stern-Elf nach einer zuletzt 1:8-Niederlage besonders motiviert sein. D. W./H. J.
Anpfiff ist am Samstag um 15 Uhr.
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