Landeshauptstadt: Sperrung mit Grenzzaun
Uferweg in Groß Glienicke mit Betonteilen blockiert
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Groß Glienicke - Der Uferweg am Groß Glienicker See ist auf einem weiteren Teilstück gesperrt worden. Wie der Bündnisgrüne Stadtverordnete Andreas Menzel gestern mitteilte, habe der Anrainer auf Höhe der Straße Am Park 4 a seine bereits seit langem vorbereitete Wegsperrung mit Betonfertigteilen und ehemaligem Grenzsicherungszaun der Nationalen Volksarmee der DDR weitergeführt. Der Anrainer versuche, mit Flatterbändern die Spaziergänger über Nachbargrundstücke zu leiten, so Menzel. Vor dem Sperrgrundstück solle die Öffentlichkeit dann in der „ökologisch sensiblen Uferzone“ entlang gehen.
Menzel teilte gestern außerdem mit, dass er die Pläne der Stadtverwaltung ablehne, den Ufer-Bebauungsplan in Teilen zu verändern, um damit den privaten Uferanrainern entgegenzukommen. Er könne nicht erkennen, dass die gesetzlichen Vorgaben für eine Änderung des Plans erfüllt seien, sagte Menzel. Der Bündnisgrüne gilt als harter Verfechter eines freien Ufergeländes, wie es Bebauungsplan und Landschaftsschutzgebiet vorsehen. Die Verwaltung will den Bebauungsplan partiell ändern, weil die Verhandlungen mit den knapp 40 Privatanrainern über ein Wegerecht gescheitert seien. Der Plan von 1999 solle an die veränderten Gegebenheiten angepasst werden – es gebe jetzt mehr Privateigentum und größere Biotope. Menzel und die Bürgerinitiative „Freies Ufer“ rufen für Pfingstmontag ab 19 Uhr zur 8. Montagsdemonstration auf, Treffpunkt ist Am Seeblick 1. SCH
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