Landeshauptstadt: Spiel mit den Windhunden
Museumsshops finanzieren Putten-Restaurierung
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Die von den Freunden der Preußischen Schlösser und Gärten e. V. betriebenen Museumsshops werden 2006 ihre Überschüsse in Höhe von rund 150 000 Euro der Schlösserstiftung für den Ankauf des so genannten preußisch-musikalischen Services, das König Friedrich II. 1760 in der Meißner Porzellanmanufaktur in Auftrag gegeben hatte, sowie für die weitere Restaurierung der mit kostbaren Holztäfelungen ausgekleideten Spindler-Kabinette im Neuen Palais zur Verfügung stellen. Darüber informierte Britta Beck von der Geschäftsleitung die PNN.
Die Shops des gemeinnützigen Vereins führen ihre Gewinne komplett an die Stiftung ab. In diesem Jahr wurden mit etwa 100 000 Euro die Restaurierung von Putten auf der Attika des Ehrenhofs von Schloss Sanssouci und einer Etagere für die Porzellankammer in Schloss Oranienburg unterstützt.
Auch im Winter bleiben die Museumsshops im Schloss Sanssouci, im Neuen Palais (Schließtag freitags) und in Cecilienhof (Schließtag montags) jeweils von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Laut Britta Beck wollen sie damit auch den Potsdamern Gelegenheit geben, vom Üblichen abweichende Weihnachtsgeschenke zu erwerben. Dazu zählen eine CD „Musik am Hofe Friedrichs des Großen“, Weine von ehemaligen Hoflieferanten des Königs, Schmuck, wie ihn Königin Luise trug, und ein mit 436 Lithographien ausgestatteter Faksimile-Druck der „Armee Friedrichs des Großen“, gezeichnet von Adolph Menzel. Neu herausgebracht wurden ein Kinderbuch „Beruf König“ über Leben und Wirken Friedrichs II. sowie zwei Adventskalender. Sie zeigen nach Öffnung der Türen liebenswerte Details aus Sanssouci, so eine im Schnee durch den Park lustwandelnde Hofgesellschaft, Kinder im Spiel mit den Windhunden des Königs und historische Spielsachen aus dem 18. Jahrhundert. E. Hoh
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