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Landeshauptstadt: Spielhaus aus Holz, sattgrüner Rollrasen

Neues Außengelände der Kita „Friedenshaus“ eingeweiht / Hoffest am 12. Mai

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Innenstadt - Der fröhliche Kindergesang aus 80 Kehlen wird vom vorbei donnernden Lastkraftverkehr zerrissen. Die Kita „Friedenshaus“ liegt direkt an der viel befahrenen Schopenhauerstraße – ein unbefriedigender Zustand bis gestern. Denn am Morgen wurde das an den Park Sanssouci angrenzende neue Außengelände der Kindertagesstätte in Trägerschaft des Diakonischen Werkes eingeweiht.

Trotz Regenwetter ein schöner Tag für den Förderverein und die Kita-Leitung. Über drei Jahre hätten sich engagierte Eltern, aber auch Ehemalige und Freunde des Friedenshauses für die Idee eingesetzt, das Areal hinter dem Gebäudeensemble der Villa Tieck zu entwickeln, sagte Kerstin Krüger vom Förderverein. Die Umsetzung der Pläne habe auch deshalb so lange gedauert, weil die neue Fläche zunächst an den Alt-Eigentümer, die Friedensgemeinde, zurückgegeben werden musste. Auch die unmittelbare Nachbarschaft zum Welterbe habe das Vorhaben erschwert, erzählte die Leiterin der Kita, Elisabeth Altmann. So habe der Denkmalschutz darauf bestanden, dass Zaun und Spielgeräte „holzsichtig“ sein müssten. Bunter Anstrich sei damit ausgeschlossen gewesen, ergänzte Förderfrau Krüger.

Aus mit Naturfarben gebeizten Holzstämmen bestehen jetzt Balancier- und Sitzgerüst und Spielhäuser. Sie stehen auf sattgrünem Rollrasen, der noch neben abschirmenden Gebäuden und Schuppen zusätzlich Schall zu schlucken scheint. Mit mehreren tausend Euro habe der Förderverein die Ausgestaltung des neuen abseits der Straße gelegenen Areals unterstützt, sagte Kerstin Krüger. Der Spielplatz wurde gestern auch gleich von der Kinderschar in Besitz genommen. „Endlich dürfen wir auf die neue Wiese“, sagte die sechsjährige Henriette begeistert. „Guck mal die Hängematte“, rief ihre Freundin Elisa.

Die Kinder hätten in den vergangenen Wochen viel Geduld bewiesen und täglich durch den Zaun den Baufortschritt beobachtet, lobte die Kita-Leiterin. Das übrige Freigelände sei nicht nur dem Straßenlärm ausgesetzt, sagte sie. Hier ist überall Sand und Erde zwischen Bänken und Spielgeräten. „Während der vergangenen sonnigen und trockenen Tage spielten die Kinder nur noch in einer riesigen Staubwolke“, schilderte Elisabeth Altmann. Die Umgestaltung des Hofes sei das nächste Projekt, das angegangen werden müsse, pflichteten ihr die Vertreter des Fördervereins bei. Das Hoffest am kommenden Sonnabend in der Schopenhauerstraße 23/24 soll entsprechendes Geld in die Kasse des Vereins spielen. In der Zeit von 17 bis 22 Uhr erwartet die Besucher ein buntes Programm und eine Versteigerung der besonderen Art. Auktionserlös und Spenden kommen den Kindern zugute. N. Klusemann

N. Klusemann

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