
© Andreas Klaer
Bornstedter Feld: Spielplatz Kirschallee: Ersatz soll her
Ein beliebter Spielplatz in der Kirschallee wurde vor drei Monaten angeblich aus Sicherheitsgründen entfernt. Nun soll der Spielplatz wieder aufgebaut werden, fordert die Stadtverwaltung den Grundstückseigentümer auf. Und zwar an derselben Stelle oder zumindest in der Nähe.
Stand:
Potsdam - Für den vor drei Monaten angeblich aus Sicherheitsgründen abgebauten Kinderspielplatz nahe der Tram-Endhaltestelle Kirschallee soll es bald Ersatz geben. Die Stadtverwaltung hat nun den Grundstückseigentümer aufgefordert, den Spielplatz an derselben Stelle oder in unmittelbarer Nähe wieder aufzubauen. Das geht aus einer Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage des SPD-Stadtverordneten Pete Heuer hervor. Eigentümer des Spielplatzes sind zwei benachbarte Wohnungseigentümergemeinschaften. In ihrem Auftrag sei der Spielplatz im Frühjahr aus Sicherheitsgründen abgebaut worden, so die Stadtverwaltung. Vorangegangen war eine Prüfung der Spielgeräte durch den TÜV.
Spielplatz an der Haltestelle war beliebt
Außerdem sei der Sandkasten immer wieder mit Glasscherben und Zigarettenkippen verschmutzt worden. Nach Angaben der Stadtverwaltung sei in der Baugenehmigung für den Umbau und Modernisierung der Kaserne Kirschallee gemäß der Spielplatzsatzung eine entsprechende Fläche gefordert worden. Die Eigentümer könnten sich auch nicht durch eine Geldzahlung zugunsten eines kommunalen Spielplatzes aus der Verantwortung herauskaufen, weil es in der Umgebung keinen öffentlichen Spielplatz gibt. Der Spielplatz an der Tram-Haltestelle galt als beliebt. Zudem ist der Potsdamer Norden eines der Potsdamer Stadtgebiete, in denen der Zuzug auch von Familien mit Kindern besonders stark ist. Anwohner aus dem Bornstedter Feld hatten die Stadtverwaltung auf den verschwundenen Spielplatz aufmerksam gemacht (PNN berichteten).
Zuletzt hatte 2014 ein Spielplatz in der benachbarten Jägervorstadt Schlagzeilen gemacht, weil er nur für die Mieter der benachbarten Wohnanlage zugänglich war. Andere Nutzer blieben ausgesperrt. Per Satzung wollte die Stadtpolitik Spielplätze auf den Wohnanlagen privater Bauherren öffentlich zugänglich machen. Die Änderung wurde jedoch von der Kommunalaufsicht im Innenministerium kassiert.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: