zum Hauptinhalt

LEUTE in Potsdam: Sport ist ihm nicht alles

LEUTE in PotsdamPeter Frenkel, Sportler und Künstler, feiert Jubiläum Als im Sommer 1972 die 20-km-Geher das Münchener Olympiastadion erreichten, brandete vor Potsdamer Bildschirmen Jubel auf: Peter Frenkel gewann die Goldmedaille. Vier Jahre später bestätigte er im kanadischen Montreal diese Leistung: Diesmal wurde es Bronze.

Stand:

LEUTE in PotsdamPeter Frenkel, Sportler und Künstler, feiert Jubiläum Als im Sommer 1972 die 20-km-Geher das Münchener Olympiastadion erreichten, brandete vor Potsdamer Bildschirmen Jubel auf: Peter Frenkel gewann die Goldmedaille. Vier Jahre später bestätigte er im kanadischen Montreal diese Leistung: Diesmal wurde es Bronze. Wer aber den gebürtigen Thüringer zum heutigen 65. Geburtstag – Herzlichen Glückwunsch! – nur nach den sportlichen Leistungen beurteilt, erfasst seine Persönlichkeit nicht. Ebenso bemerkenswert ist sein künstlerisches Talent. Schon 1968 schickte er aus einem Höhentrainingslager in Mexiko Texte über Land und Leute mit gelungenen Zeichnungen an die „Potsdamer Neuesten Nachrichten“. Der zeitlebens unangepasste Mann schlug später die Möglichkeit aus, seine leistungssportliche Laufbahn als Trainer fortzusetzen. Wichtig blieb für ihn der Sport, lebens(er)füllend war er nicht. 1978 erwarb er an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig das Diplom und ist seit 1982 freiberuflich als künstlerischer Fotograf tätig. Eine in der DDR-Zeit wie auch heute durchaus schwierige Profession. Dass er sie meistert, beweisen zahlreiche Ausstellungen. Obwohl Frenkel als Fotograf dem Sport, vor allem dem Motorsport, verbunden bleibt, reichen deren Themen von Lennés Gartenschöpfungen bis zu Porträts und Landschaften. „Typisch Frenkel“ ist, dass er in den letzten Jahren als Teamleiter eines Reisebüros mehrfach den Kilimandscharo bestiegen hat. Anfang der 70er Jahre hatte er Afrikas höchsten Gipfel von einem Trainingslager auf dem schwarzen Kontinent aus erstmals gesehen. Sein brennender Wunsch, ihn zu bezwingen, wurde damals verwehrt. Doch wie seinerzeit im Gehersport, Frenkel gibt niemals auf. Der 65. Geburtstag, den er am Sonnabend im Familien- und Freundeskreis nachfeiert, ist für Peter Frenkel keineswegs ein Grund, sich in die Rentnerecke zurückzuziehen. Er will so weitermachen wie bisher. Die letzten Tage hat er weniger mit den Jubiläumsvorbereitungen verbracht als beim Aufbau einer neuen Ausstellung: Mit Pflanzenaufnahmen gestaltet er im Potsdam-Museum eine Hommage an den Altmeister dieser Kunst, den Berliner Kunstprofessor Karl Blossfeldt. Am Sonntag ist in der Benkertstraße 3 die Eröffnung. E. Hoh

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })