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Die Seite www.kunst-potsdam.de will Potsdams Kunst besser vermarkten und sichtbarer machen.

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Potsdams Kunstorte online: Stadt startet Webseite mit Galerien und Museen

Potsdams Kunst soll besser vermarktet und sichtbarer gemacht werden. Das ist das Ziel einer neuen Offensive.

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Potsdam - Das Museum Barberini hat in der neuen Kunstkarte die Nummer eins bekommen. Das Haus am Alten Markt, da sind sich die Verantwortlichen bei der Stadt, der Arbeitsgemeinschaft Gegenwartskultur und den anderen Galerien und Kunsthäusern einig, wird nach der Eröffnung als Kunstmuseum im Januar deutlich mehr Kunstinteressierte nach Potsdam locken als bisher. „Das sind Gäste, die auch unsere Häuser besuchen können“, fasst es Ina Grätz von der Villa Schöningen an der Glienicker Brücke zusammen. Die Orte und Räume, an denen in Potsdam bildende Kunst zu erleben ist, besser zu vermarkten und sichtbarer zu machen – das ist das Ziel einer neuen Offensive, die am Montag vorgestellt wurde.

Neben der Potsdam-Kunstfaltkarte, auf der 20 Einrichtungen vom Museum Barberini bis zum Atelierhaus Scholle 51 zu finden sind, gehört dazu auch ein neuer Internetauftritt mit einem Online-Kalender. Unter der Adresse www.kunst-potsdam.de können die Häuser und Galerien eigenständig ihre Veranstaltungen ankündigen. Das ersetzt den in den vergangenen Jahren von der Arbeitsgemeinschaft Gegenwartskunst Potsdam initiierten Neuen Kunstkalender Potsdam. Mit den Angeboten wolle man zeigen, „wie gut die Stadt aufgestellt ist und was für tolle Häuser es hier gibt“, sagte Ina Grätz. Über die Unterstützung der Stadt beim Marketing sei man sehr dankbar.

60.000 Faltkarten und Plakate für Potsdam und Berlin

Bis zu 30 000 Euro hat sich die Stadt das kosten lassen, so Birgit-Katharine Seemann, die Bereichsleiterin Kultur und Museum im Rathaus. Am teuersten sei dabei die Verteilung der Kunstkarten. 60 000 Stück wurden für die erste Auflage gedruckt, sie sollen nicht nur im Rathaus und in Potsdamer Hotels und Restaurants ausliegen, sondern auch in den Berliner Museen. Ab Ende der Woche soll zudem mit Plakaten in Potsdam, Berlin und Brandenburg auf das neue Angebot hingewiesen werden – darauf ist das neue Logo, ein orangegelber Farbklecks auf blaugrauem Hintergrund, zu sehen.

Die Initiative sei nach einem Treffen von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) mit Vertretern von Potsdamer Kunsthäusern vor drei Jahren entstanden, erklärte Seemann. Die Koordination von Seiten der Stadt lag in den Händen von Inga Farina Petzold, die im Rathaus als Netzwerkerin für den Bereich Bildende Kunst und Gegenwartskunst gewonnen werden konnte und unter anderem auch das Artist-in-Residence-Programm begleitet, das die Stadt gemeinsam mit dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung anbietet. Den Betrieb der neuen Webseite gewährleisten die Institutionen eigenständig; sie können selbst ihre Veranstaltungen mit Fotomaterial und Infodaten einstellen. Die Seite soll zudem zur besseren Abstimmung der Angebote untereinander genutzt werden.

Auch neue Aussteller können sich melden und aufgenommen werden, wenn sie einem Kriterienkatalog entsprechen. Entscheidend dafür sei etwa, dass die Häuser regelmäßige Öffnungszeiten haben, regelmäßige Ausstellungswechsel vorgesehen sind und die bildende Kunst im Mittelpunkt steht, erklärte Ina Farina Petzold. 52 Kunstschaffende aus Potsdam zählt der Brandenburgische Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen (BVBK) unter seinen Mitgliedern. Es dürfte aber noch mehr Künstler geben – zum Tag des offenen Ateliers hatten zuletzt rund 120 Ateliers geöffnet. 

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