Landeshauptstadt: Stammtisch für Ehrenamtler
Matthias Platzeck und Peer Steinbrück luden gestern engagierte Potsdamer zur Diskussion ein
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Innenstadt – Ein unauffälliger Sicherheitsmann hielt gestern gegen 18 Uhr das Fenster des Restaurants „Zum fliegenden Holländer“ vom Gehsteig aus fest im Blick, Nobelkarossen verengten die schmale Benkertstraße. In das gehobene Gasthaus hatten Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück zu einem Stammtisch eingeladen, bei dem acht Potsdamer über ihr ehrenamtliches Engagement in der Stadt berichten sollten.
So kamen zu der nichtöffentlichen Veranstaltung so unterschiedliche Vertreter wie Jürgen Eschert vom Potsdamer Kanuclub und Jörg-Peter Schäperkötter vom SC Potsdam, aber auch Jutta Busch von der Bürgerinitiative Kirchsteigfeld oder Alba Gjoka und Hai Bluhm vom Ausländerbeirat der Stadt. Auch SPD-Stadtverordnete Klara Geywitz saß mit am Tisch.
Das Thema Ehrenamt sei für Steinbrück ein wichtiger Aspekt seiner zweitägigen Reise durch Brandenburg, betonte eine Sprecherin der Staatskanzlei gegenüber den PNN. Bei dem Gespräch mit den engagierten Bürgern solle es deswegen auch um ihre Wünsche an die Politik in Bezug auf das Ehrenamt gehen, ebenso um mögliche Sorgen wegen der zusätzlichen Belastung und dem Zeitaufwand.
Steinbrück selbst hatte bereits im Dezember 2006 seine zehn Punkte umfassende Initiative „Hilfen für Helfer“ vorgestellt. Darin geht es unter anderem darum, dass Gemeinnützigkeits- und Spendenrecht großzügiger zu regeln und Spender, Stiftungen, Vereine oder Übungsleiter mehr zu unterstützen.
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