
© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN
Stärkung des Filmstandorts Babelsberg: Land will Förderreform im Bund forcieren
Das Studio Babelsberg kämpft weiter mit Problemen. Massive Unterstützung kündigt jetzt das Land Brandenburg bei der Reform der Filmförderung an.
Stand:
Das Land Brandenburg will bei der seit langem erwarteten Reform der Filmförderung eine treibende Kraft sein. Das kündigte der Staatssekretär der Justiz und für Digitalisierung, Ernst Bürger, beim Politischen Morgen des Medien-Netzwerks Medianet Berlin Brandenburg am Montag an.
Er sagte eine „massive Unterstützung“ des Landes zu, um die von der Filmwirtschaft geforderten Steueranreizmodelle für Filmproduktionen möglichst noch bis zum Jahresende auf den Weg zu bringen. Darüber hinaus sicherte Bürger zu, dass die bereits existenten Wirtschaftsförderungen in Brandenburg weiter fortgeführt würden,
Das hörte vor allem Jörg Bachmaier gern. Der Chef des Studio Babelsbergs, gleichsam neben Medianet-Vorstandsvorsitzender Jeannine Koch Gastgeber des morgendlichen Treffs mit dem Ministeriums-Vertreter im Babelsberger fx-Center, ist seit November an der Spitze der Studio Babelsberg AG, die seit 2022 Teil der Produktionsplattform von Cinespace Studios mit Hauptsitz in Chicago ist.
Das Studio kämpft unter anderem noch immer mit den Nachwehen des Autorenstreiks in Amerika aus dem Jahr 2023, dazu kamen aber auch hausgemachte Schwierigkeiten. Immerhin konnte Anfang Mai nach langer Zeit wieder eine Hollywood-Großproduktion angekündigt werden: Zum wiederholten Mal sollen die traditionsreichen Hallen in Babelsberg für die Erfolgsreihe „Die Tribute von Panem“ gedreht werden.
Für das Prequel „Sunrise on the Reaping“ erhält das Studio 800.000 Euro Fördergeld vom Medienboard Berlin Brandenburg, wie die gemeinsame Filmförderung beider Länder jüngst mitteilte. Die Babelsberger Filmstudios waren bereits bei den drei Vorgängerfilmen der Reihe involviert.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: