![Wackliges Konstrukt: Schnee würde das Dach der Sporthalle wohl nicht mehr aushalten.](/potsdam/images/bild-streit-um-aufklarung/alternates/BASE_21_9_W1000/bild---streit-um-aufklaerung.jpeg)
© Andreas Klaer
Skandal am Luftschiffhafen: Streit um Aufklärung
Die CDUlerin Katherina Reiche fordert einen Untersuchungsausschuss zu den gesperrten Sporthallen am Luftschiffhafen. Potsdams Linke hält das für wenig hilfreich.
Potsdam-West - Über den geeigneten Weg zur Aufklärung der Vorgänge um die wegen Einsturzgefahr gesperrten Sporthallen im Luftschiffhafen ist in der Stadtpolitik ein Streit entbrannt. In einem offenen Brief forderte die Potsdamer CDU-Vorsitzende Katherina Reiche erneut die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses der Stadtverordneten. Ihren Brief richtete die Bundestagsabgeordnete an den Chef der Linksfraktion in der Stadtverordnetenversammlung, den Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Scharfenberg.
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Dieser hatte sich zuvor gegen einen Untersuchungsausschuss ausgesprochen. Scharfenberg bezeichnete Reiches Forderung als wenig hilfreich. Die Verwaltung müsse prüfen, wie die Mängel an den Sporthallen entstanden sind. Das habe seine Fraktion mit einem Dringlichkeitsantrag in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung erreichen wollen. Reiche wirft ihm vor, ihm sei nicht an einer lückenlosen Aufklärung gelegen. Die Hallen sind seit einer Woche gesperrt. Wie berichtet hatte ein Statikgutachten ergeben, dass ein plötzliches Versagen der Dachkonstruktion nicht auszuschließen sei. Zum Hintergrund: Bei der Sanierung der Hallen vor zehn Jahren sollen Teile des alten Dachs aus den 1970er-Jahren nicht entfernt, sondern mit dem neuen Dach überbaut worden sein. Wie das unbemerkt geschehen konnte, ist bislang unklar.
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