
© Ottmar Winter
Streit um Parkeintritt: Linken-Politiker wirft Schlösserstiftung Unterstellungen vor
Die Töne im Konflikt um den Pflichteintritt für den Park Sanssouci sind rau. Nun folgt die nächste Runde der Auseinandersetzung.
Stand:
Nach dem Bekanntwerden interner Handlungsempfehlungen der Schlösserstiftung, wonach dort kaum noch mit einer weiteren finanziellen Beteiligung der Stadt Potsdam am Pflegebedarf im Welterbepark Sanssouci gerechnet wird, kommt Kritik aus der Sozial.Linke-Fraktion.
Deren Stadtverordneter Sascha Krämer erklärte am Montag: „Es wäre für einen fairen, gleichberechtigten Dialog von Vorteil, wenn die eine Seite mit weniger Unterstellungen arbeiten würde.“ In dem Papier war unter anderem davon die Rede, dass die politischen Gremien der Stadt an einer langfristigen Kooperation mit der Schlösserstiftung nicht länger interessiert seien. Die Stiftung bereitet daher einen Pflichteintritt für den Park Sanssouci ab 2024 vor.
Krämer verteidigte die Haltung vieler Stadtverordneter, nicht weiter eine Million Euro pro Jahr an die Schlösserstiftung zahlen zu wollen. Schließlich würden auch städtische Grünflächen an Trockenheit und anderen Folgen des Klimawandels leiden. „Es ist schwer erklärbar, wenn wir als Stadt Geld an eine Stiftung geben, in der wir nicht Mitglied sind – und gleichzeitig vertrocknen unsere Grünanlagen und Parks.“
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