Landeshauptstadt: Studiengang Kunsterziehung soll bleiben
Potsdamer Studierende protestieren morgen vor dem Landtag
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Studenten des Bereiches Kunst an der Potsdamer Universität protestieren weiterhin „entschieden“ gegen die drohende Schließung der Kunsterziehung in Potsdam. Wie es in einer gestern veröffentlichten Presseerklärung des Fachschaftsrates Kunst der Universität Potsdam heißt, verdichten sich die Zeichen, „dass eine Schließung des Bereiches in nächster Zeit beschlossen werden soll“. Zugleich kündigte der Fachschaftsrat an, dass es am morgigen Mittwoch um 9 Uhr zu einer Protestaktion von Kunststudenten vor dem Brandenburger Landtag auf dem Brauhausberg kommen werde.
Leider, so heißt es in der Erklärung, suggeriere die Leitung der Universität Potsdam, die Probleme der Kunsterziehung mit einer Kooperation mit der Universität der Künste (UdK) Berlin lösen zu können. „Die hier dargestellte Kooperation entbehrt aus studentischer Sicht der notwendigen Sachkenntnis und dem Einfühlungsvermögen in die tatsächliche Problematik und dient offensichtlich als Feigenblatt für eine etwaige Schließung des Bereiches Kunst. Eine sinnvolle Suche nach Lösungen wird dadurch auf nahezu allen Ebenen unterbunden“, heißt es in der Erklärung. So sei Tatsache, dass die UdK bis jetzt nicht einmal in der Lage gewesen sei, die Versorgung der Berliner Schulen mit Kunsterziehern sicher zu stellen und sich daran auch durch die beschriebene Kooperation nichts ändern werde. Bislang gäbe es auch noch keine überzeugende Antwort, wie sichergestellt werden solle, dass von einer Kooperation tatsächlich das Land Brandenburg profitieren soll.
Weiter heißt es: „Wir möchten uns deutlich gegen eine solche Pseudolösung positionieren und mit Nachdruck den Erhalt des Lernbereichs Kunst an der Universität Potsdam anmahnen.“ Die Uni Potsdam sei derzeit die einzige Ausbildungsstätte für Kunsterzieher in Brandenburg. Schon jetzt herrsche ein Lehrermangel für das Fach Kunst. PNN
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