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Landeshauptstadt: Suche nach vermisster Rentnerin

Polizisten, Taucher und Spürhunde bei erfolglosem Großeinsatz bei Marquardt

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Marquardt - Ein Hubschrauber und die Wasserschutzpolizei waren im Einsatz, Spürhunde suchten den Boden ab: Mit einem Großeinsatz hat die Potsdamer Polizei gestern eine als vermisst gemeldete 74-jährige Rentnerin gesucht – ergebnislos. „Wir werden sie aber weitersuchen“, sagte Polizeisprecher Mario Heinemann am Abend, nachdem die Aktion wegen der einsetzenden Dunkelheit abgebrochen worden war.

Von der Frau, die laut Polizei an Demenz erkrankt ist, gibt es bereits seit dem frühen Dienstagnachmittag kein Lebenszeichen mehr. Den Tag hatte sie zusammen mit ihrem Mann in einem Bungalow in der Gartenanlage „An der Kanalbrücke“ nahe der Bundesstraße 273 verbracht. Nach Aussage des Mannes soll sie das Häuschen verlassen haben, als er seinen Mittagsschlaf hielt. Nachdem er und die gemeinsame Tochter die Frau erfolglos gesucht hatten, erstatteten sie laut Polizei gegen 17 Uhr eine Vermisstenanzeige.

„Wegen ihrer Krankheit wird die Frau vermutlich ohne Hilfe nicht nach Hause zurückfinden“, hieß es gestern bei der Polizei. Große Sorge, dass etwas Schlimmeres passiert sein könnte, bereitet den Ermittlern auch der Umstand, dass die Frau wegen ihres hohen Alters eigentlich keine langen Strecken mehr zurücklegen kann.

Dennoch blieb eine Suche im Umkreis des Bungalows ergebnislos. Mehr als 30 Polizisten durchstreiften das Gelände rund um die Gartenanlage bis zum nahen Schlänitzsee, suchten auch das Ufer des angrenzenden Sacrow-Paretzer-Kanals ab. An einem Uferstück habe schließlich ein speziell trainierter Leichenspürhund angeschlagen. Polizeitaucher wurden geholt, Boote der Wasserschutzpolizei fuhren heran. Um die Sucharbeiten nicht zu behindern, habe der Schiffsverkehr auf dem Sacrow-Paretzer-Kanal eingeschränkt werden müssen, sagte Heinemann. Heute sollen weitere Taucher zum Einsatz kommen, kündigte er an.

Zugleich seien auch zahlreiche Institutionen wie die Potsdamer Verkehrsbetriebe oder die beiden Krankenhäuser der Landeshauptstadt über die verschwundene Seniorin informiert worden, hieß es weiter. Laut Polizei ist die Frau 1,60 bis 1,65 Meter groß und trägt kurze braune Haare. Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens war sie mit einer blauen Trainingshose und einer blau-weiß gestreiften Jacke mit einem Adler auf dem Rücken bekleidet. Zudem hatte sie braune Schuhe an. Henri Kramer

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