Landeshauptstadt: Tanz den Tarantella
Italien-Club „La Piazza“ ist jetzt eingetragener Verein
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Italien-Club „La Piazza“ ist jetzt eingetragener Verein Der Italien-Club „La Piazza“ hat sich etabliert – und ist jetzt ein offiziell eingetragener Verein. Am Montag fand die Gründungsversammlung statt, die obligatorischen sieben Gründungsmitglieder um Initiatorin Marion Laßmann hatten sich bereits vorher zusammengefunden. „Unser Ziel ist es, kontinuierlich Veranstaltungen anzubieten“, sagt Laßmann. Dies gelinge leichter, wenn es in Form der Mitgliederbeiträge eine kleine Basisfinanzierung gebe. Wer Mitglied ist, zahlt 3,50 Euro pro Monat, für Studenten ist der Beitrag auf 1,50 Euro ermäßigt. Die künftigen Aktionen des „La Piazza“ e.V., in dem Italien-Liebhaber aller Couleur Gleichgesinnte finden können, sind bereits geplant. Am kommenden Montag, dem 28. Juni, findet das traditionelle Montagstreffen im rechten Flügel des Nauener Tors statt. Für die Sommerpause habe man statt wöchentlicher Zusammenkünfte monatliche Termine vorgesehen – und wolle ganz Besonderes bieten. So geht es am Montag um den italienischen Folkloretanz Tarantella, den einst die Weinbauern in Süditalien bei Erntefesten tanzten. Der Name des Traditionstanzes ist übersetzt der einer Spinne – dahinter steckt, dass vor allem die Frauen tanzten, als seien sie „von der Tarantel gestochen“ worden und in Trance verfallen. Nachdem der Tarantella jahrelang als Arme-Leute-Tanz verschrien gewesen sei, gebe es heute sogar Tarantella-Festivals, weiß Laßmann. Montagabend wird der italienische Musiker Gino Merendino eigene Kompositionen der Tarantella auf dem Akkordeon spielen, eine Schülerin der staatlichen Ballettschule Berlin zeigt den Tanz. Im Herbst, so die Vereinschefin, wolle ein italienischer Tanzlehrer sogar Tarantella-Workshops in Potsdam anbieten. In der Juli-Veranstaltung von „La Piazza“ soll Sommerfest gefeiert werden – auf dem Hof der Galerie Sperl in der Mittelstraße. Im August möchte sie italienische Mode auf einen Laufsteg am Nauener Tor bringen. „Frisch aus Italien“ mit seiner Modemetropole Mailand sollen die Kollektionen kommen, die von zwei Berliner Modefachfrauen schon seit Jahren eingekauft werden. Ende des Jahres möchte Marion Laßmann ihr bisher größtes Projekt verwirklicht haben. Bei einer Reise nach Garlenda in Ligurien hat sie Kontakte zu Künstlern geknüpft, die sich im Freundeskreis „Amici nell“ Arte“ zusammengeschlossen haben. „Ich habe bereits sechs Zusagen von Künstlern, die in Potsdam ausstellen wollen.“ Mit Schönecken in Rheinland-Pfalz habe es eine derartige Kooperation bereits gegeben, nun wollten die Italiener unbedingt in die „italienischste Stadt Deutschlands“ kommen, so Laßmann. Einen Ort für die Ausstellung hat sie noch nicht gefunden. „Ich hoffe auf Unterstützung der Stadt.“SCH Informationen zu „La Piazza“ und Anmeldungen zu den Veranstaltungen unter Tel.: (0172) 480 64 16
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