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NEUE PNN-SERIE: URLAUB ZUHAUSE: Teil 1: Kultur statt Kofferpacken

Als Tourist im eigenen Land fällt die Auswahl mitunter schwer zwischen Rockfestival, Open-Air-Klassik, Kunstworkshop und Theater.

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Während andere beim Kofferpacken sind, den Reisepass suchen und noch die Katze unterbringen müssen, haben Sie schon den Kopf frei. Urlaubszeit ist Zeit für Kultur.

Tagesausflügler finden im Kulturland Brandenburg eine Auswahl an Musik und Theater, von großformatigen Veranstaltungen mit namhaften internationalen Besetzungen bis hin zu charmanten Events kleiner Wanderbühnen auf Dorfplätzen.

Zu einem verlässlichen Bestandteil in Brandenburgs Kulturkalender sind mittlerweile die vielen Festivals geworden. Auch vom Potsdamer und Berliner Umland ist es oft nur ein Katzensprung zu den Highlights des Sommers. So präsentiert die Kammeroper Schloss Rheinsberg Sommer für Sommer exzellente Opernproduktionen und fördert durch die Opernwerkstatt gleichzeitig den internationalen Sänger- und Komponistennachwuchs.

Wer es etwas kleiner mag, dem sei der Brandenburger Dorfkirchensommer empfohlen. Fast täglich finden sogar mehrere Veranstaltungen in den Kirchen statt, die oft genug ohnehin einen Besuch verdienen. Ob verspielte barocke Schmuckkästlein oder ein schlichter, märkischer Schinkelbau – im Sommer werden sie zum Klingen gebracht, mit Klassik und Klezmer, Jazz und Gospel, Theater undLesungen.

Wann aber haben Sie Potsdam betrachtet, als seien Sie hier zu Besuch? Die Jubiläumsausstellung „Friederisiko“ schließt auch für Einheimische am 28. Oktober ihre Pforten, bis dahin sollte man die einzigartige Sonderschau im Neuen Palais unbedingt gesehen haben. Auf 6000 Quadratmetern, in 70, zum Teil erstmals zugänglichen Räumen, sind der Preußenkönig und seine Zeit neu zu entdecken.

Und wann waren Sie das letzte Mal in der Schiffbauergasse, wo vom 7. bis zum 8. Juli die „Stadt für eine Nacht“ inszeniert wird? In der verdichteten Landschaft Kulturschaffender, Forscher, Wissenschaftler, Handwerker und Galeristen zwischen den Kultureinrichtungen des Areals erwacht für 24 Stunden ein quirliges Miteinander von Zuschauern und Akteuren aller Alters- und Interessengruppen. Spazieren Sie anschließend wieder einmal über die Glienicker Brücke, besuchen Sie die Villa Schöningen in der Berliner Straße. Noch bis zum ersten August werden dort unter dem Titel „Georg Baselitz - Die Berliner Jahre. Bilder aus der Sammlung Baselitz“ Gemälde von Georg Baselitz aus der Sammlung des Künstlers gezeigt. Der Großteil dieser Werke ist zwischen 1959 und 1966 entstanden und vermittelt einen Eindruck der Berliner Schaffensphase des Künstlers, die zu den Werken führte, durch die er allmählich international bekannt wurde. Zudem werden so genannte „Remix“-Werke gezeigt, die sich auf Werke der Berliner Jahre beziehen – ein spannender Einblick in die Sammlung, die bisher noch nie öffentlich gezeigt worden ist.

Abschließend einen Espresso im Garten der Villa – für die italienischen Momente im Leben. Steffi Pyanoe

www.dorfkirchensommer.ekbo.de, www.kulturfeste.de, www.villa-schoeningen.de, www.friederisiko.de

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