Sport: Testlauf um den Caputher See
Der Potsdamer Hagen Brosius gewann gestern die 5 Kilometer und steht nun vor internationalen Aufgaben
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Traditionell begrüßte der Leichtathletikverband Brandenburg gestern beim 17. Lauf um den Caputher See seine Volksläufer mit einem Glas Sekt zum Saisonstart. Fast 500 Teilnehmer waren erschienen, und Hagen Brosius vom Potsdamer Laufclub war im Wertungsrennen um den MBS-Cup 2009 über 5 Kilometer einmal mehr nicht zu schlagen.
Der 20-Jährige lief auf der teilweise durch den Schneematsch rutschigen Strecke nach 16:01 min mehr als zwei Minuten vor den beiden Potsdamer OSC-Triathleten Kilian Fladung (18:03) und Niclas Bez (18:20) ein. Brosius ließ sich trotz fehlender Konkurrenz nicht beeindrucken. „Für mich war der Lauf schon wichtig, denn ich konnte unter Wettkampfbedingungen meine Tempohärte testen. In den nächsten Wochen stehen zwei Ländervergleiche in Lausanne gegen die Schweiz und in Neukirchen gegen England im Cross an und da möchte ich in Form sein“, sagte er. Noch höher gesteckt ist das Jahresziel des Havelstädters: Im Juli möchte er die deutschen Farben bei den U23-Europameisterschaft in Litauen über 5000 m vertreten.
Ebenfalls keine Unbekannte setzte sich beim Sparkassenlauf der Damen durch. Juliane Straub, ehemalige Potsdamer Leicht- und Triathletin, dann für Neubrandenburg startend, ging diesmal für Ansbach ins Rennen und verwies nach 20:08 min Nadine Ziese (Potsdamer LC/ 20:12) und Verena Oswald (OSC Potsdam/ 20:21) auf die Plätze. Straub besuchte ihre Eltern in Werder und nutzte die Gunst der Stunde für eine siegreiche Trainingseinheit. Sie hat in Ansbach eine berufliche Perspektive gefunden und startet nun nach dem Rückzug der Neubrandenburger für Erlangen in der 1. Triathlon-Bundesliga. Vater Jürgen Straub, der genauso wie die früheren Potsdamer Laufgrößen Ulrike Bruns und Olaf Beyer in Caputh Betreuungsaufgaben für Athleten ihres Vereins übernahmen, konnte sich noch ein zweites Mal über Rang eins freuen. Julianes Freund Christian Häupler (Ansbach) siegte über 10 Kilometer in 35:09 min vor Philipp Herrmann (OSC/36:08) und Thomas Drößler (Lok Potsdam/ 36:13).
Gut drauf zeigte sich auch Frauen-Siegerin Diana Lehmann von Lok Potsdam (40:55 min). „Ich konnte diesmal recht locker laufen, was bei dem wechselnden Untergrund auch gut war“, so die Langstreckenspezialistin, die in diesem Jahr unter anderen den Vorjahressieg beim RBB- Lauf zu verteidigen hat. Hinter ihr wurden Ute Wollenberg (Lok/45:49) und Ulrike Stiller (LWV Potsdam/46:22) Zweite und Dritte. Im Schnupperlauf über 2 Kilometer siegten mit Freda Gesa und Paul Stoy zwei Caputher Lokalmatadore. PNN
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