Landeshauptstadt: Teuteberg ist Potsdams neue FDP-Chefin
Nach einer Kampfabstimmung ist die 33-jährige Linda Teuteberg neue Vorsitzende der Potsdamer FDP. Beim Kreisparteitag der Liberalen setzte sich die Juristin am Montagabend gegen den Rechtsanwalt und Politikberater Sebastian Fischer-Jung durch – mit 32 zu 24 Stimmen, wie Teilnehmer bestätigten.
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Nach einer Kampfabstimmung ist die 33-jährige Linda Teuteberg neue Vorsitzende der Potsdamer FDP. Beim Kreisparteitag der Liberalen setzte sich die Juristin am Montagabend gegen den Rechtsanwalt und Politikberater Sebastian Fischer-Jung durch – mit 32 zu 24 Stimmen, wie Teilnehmer bestätigten.
Teuteberg gilt als das bekannteste Gesicht der Liberalen in der Landeshauptstadt, sitzt im FDP-Bundesvorstand und ist Vize-Landesvorsitzende in Brandenburg. Von 2009 bis 2014 saß sie für die FDP im Landtag, seit Jahren engagiert sie sich für die Aufarbeitung des DDR-Unrechts. In einer Erklärung teilte sie am Dienstag mit, sie wolle das liberale Profil ihrer Partei in Potsdam schärfen. Bei den vergangenen Wahlen in Potsdam war die FDP stets deutlich unter fünf Prozent geblieben. Der bisherige Kreischef Johannes von der Osten-Sacken, der auch für Pannen im FDP-Kommunalwahlkampf verantwortlich gemacht wurde, war nicht noch einmal als Vorsitzender angetreten und will sich künftig auf seine Arbeit als einziger FDP-Stadtverordneter konzentrieren.
Schon im Vorfeld des Parteitags hatte Teuteberg gesagt, sie wolle in Potsdam einen „echten Neuanfang“ für die Liberalen. Ihr bisheriges Verhältnis zu Teilen des als zerstritten geltenden Kreisverbands soll angespannt sein – ablesbar auch an den 24 Gegenstimmen. Inhaltlich forderte Teuteberg unter anderem in der Potsdamer Wirtschaftspolitik mehr Verlässlichkeit gegenüber den Unternehmern und Einzelhändlern, für die Planungssicherheit teilweise existenziell sei: „Das zeigt das Hickhack um die Sonntagsöffnungsregeln.“ HK
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