Sport: Training in Ungarn
Junge Wasserballer fanden starke Sparrings-Partner
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Junge Wasserballer fanden starke Sparrings-Partner Gestern hoben die Nachwuchs-Wasserballer des Landesschwimmverbandes Brandenburg ins Trainingslager nach Ungarn ab. Mit Air Berlin ging es nach Budapest; von dort aus wurden die 19 Jugendlichen abgeholt und ins zirka 100 Kilometer nordöstlich liegende Eger gefahren. Rund 15 Trainingseinheiten im Wasser sowie einige Theorie- und Athletikstunden werden die 14- bis 17-Jährigen unter der Leitung von Landestrainer André Laube in der kommenden Woche absolvieren. Geplant sind außerdem eine Vielzahl von Trainingsspielen gegen die einheimische Jugend. „Deshalb haben wir Ungarn gewählt. Hier ist unser Sport zum Teil populärer als Fußball. Im Mutterland des Wasserballs haben wir sehr starke Sparringpartner“, glaubt Laube. In den letzten Jahren seien die Trainingslager immer in Tschechien (Usti nad Labem, Pilsen) durchgeführt worden. Dort hätte es zwar sehr gute Trainingsbedingungen gegeben, aber zuletzt keine adäquaten Gegner im Jugendbereich mehr. Alte Kontakte vom Herrentrainer des OSC Potsdam Peter Driske, der die Truppe als Co-Trainer begleitet, ermöglichten den Trip nach Ungarn. Als Landestrainer Hamburgs und Berlins machte er des Öfteren Trainingslager in Budapest. Wegen des Formel-1-Wochenendes hätte es dort allerdings keine Unterkünfte mehr gegeben. Also wichen die Brandenburger nach Eger aus. Deren Herrenmannschaft spielt in der ersten ungarischen Klasse, der vielleicht stärkste Wasserball-Liga der Welt. Im Vordergrund des Trainings wird das Balltraining stehen. Im schwimmerischen Bereich wurde schon in dieser Woche von Montag bis Mittwoch in Brandenburg „knochenhart“ gearbeitet. Fast 20 Kilometer waren die Jungs dort in sechs Einheiten auf der Strecke. „Jetzt können wir uns der wasserballspezifischen Schwimmausbildung und der Arbeit im technisch-taktischen Bereich widmen“, so Laube. Nach der Sommerpause geht es für die B- und C-Jugend in die Endrunden um die Ostdeutsche Meisterschaften. Danach spielen Laubes Jungs in den deutschen Meisterschaften und zählen in beiden Jugendklassen zum engeren Favoritenkreis. Im Frühjahr gewannen die C-Jugendlichen schließlich den deutschen Pokal. Bei der B-Jugend wurde der OSC Potsdam Dritter. „Diese Ergebnisse wollen wir in den Meisterschaften bestätigen. Das Trainingslager in Ungarn wird dafür die Basis“, meint Laube. Vom OSC Potsdam fahren René Felber (Jahrgang 87), Jacob Drachenberg, Enrico Felber, Florian Lemke (alle Jg. 89), Christoph Grabbert, Stephan Hartkopf, Tobias Lentz, Hannes Schulz, Philip Uhlig, Christoph Schmidt (alle Jg. 90) und Marc Langer (Jg. 91) nach Ungarn. Weiterhin sind Klaus Einhorn (90) aus Fürstenwalde sowie die Brandenburger Maximilian Stresow (88), Stefan Frank, Marcus Marold, Robert Ewald (89), Martin Rietzke, Patrick Hehr und Dennis Wagner (90) dabei. Helmut Bellin
Helmut Bellin
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