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Landeshauptstadt: „Tribute von Panem“ sind im Kasten

Dreharbeiten für Science-Fiction-Reihe in Babelsberg beendet

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Die Aufnahmen für neue Folgen des Hollywood-Kassenschlagers „Tribute von Panem“ sind im Kasten. Die Dreharbeiten für die US-amerikanische Science-Fiction-Reihe in Brandenburg und Berlin sind nach rund einem Monat beendet, sagte ein Sprecher des Studio Babelsberg. Am Samstag konnten die Hauptdarsteller Liam Hemsworth (24) und Jennifer Lawrence (23) ihre Koffer packen. Gemeinsam mit Darstellern wie Donald Sutherland, Elisabeth Banks und Jeffrey Wright hatten sie in Potsdam und Berlin für die Teile drei und vier vor der Kamera gestanden – und für einigen Trubel gesorgt.

So drängten sich Ende April Film-Enthusiasten in langen Warteschlangen bei einem Casting für den Hollywoodstreifen. Mehr als 1000 Komparsen mit einem „internationalen“ Gesicht wurden gesucht. Einen Monat später sorgten die Filmaufnahmen für lange Staus rund ums Tempelhofer Feld, als der frühere Flughafen zum „District“ wurde. In der Geschichte des Hollywood-Streifens geht es um mehrere Distrikte, die in einer Diktatur ums Überleben kämpfen.

Studio Babelsberg, Koproduzent und verantwortlich für Planung und Umsetzung der Dreharbeiten, gab sich jedoch zugeknöpft. „Das Studio hat sich bemüht, die Dreharbeiten so vertraulich und geheim wie möglich umzusetzen, weil die Aufmerksamkeit aufgrund der Popularität der Filmreihe und der Hauptdarsteller ansonsten groß gewesen wäre“, erklärte Studio-Sprecher Eike Wolf nun. Störungen und Verzögerungen sollten so vermieden werden. Die Babelsberger Filmstudios halten sich bei großen Filmprojekten öffentlich allerdings generell bedeckt – in der Branche ist absloute Vertraulichkeit auch ein Standortvorteil.

Studio-Vorstand Christoph Fisser bedankte sich nun bei den Anwohnern in Berlin und Brandenburg für ihre Geduld und Unterstützung. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir die Dreharbeiten auch bei dieser großen internationalen Filmproduktion reibungslos umgesetzt haben“, sagte Fisser. „Wir haben den Film mit über 2000 Komparseneinsätzen in gigantischen Kulissen an zahlreichen Drehorten in Berlin und Potsdam gedreht.“

Neben dem Tempelhofer Feld und dem Studio Babelsberg gehörten das Berliner Messegelände und ein ehemaliges Bergwerk in Rüdersdorf zu den Drehorten. Auch die Innenstadt von Potsdam und Berlin-Kreuzberg dienten als Kulisse. Ein großes, streng abgeschirmtes Außenset entstand zudem auf dem ehemaligen Kasernengelände in Krampnitz, das bereits mehrfach als Kulisse für Hollywood-Produktionen diente, unter anderem für das Zweiter-Weltkriegs-Epos „Enemy At The Gates“ von Jean-Jacques Annaud mit Jude Law, Joseph Fiennes und Ed Harris.

Die Vorbereitungen für das Projekt hatten bereits im November 2013 begonnen. Am 20. Mai fiel dann die erste Klappe. Für die Babelsberger Filmstudios ist es das bislang größte Projekt in diesem Jahr. Möglicherweise im Herbst könnte Steven Spielberg nach Potsdam kommen: Wie berichtet will der Regisseur den Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke verfilmen. dpa (mit pee)

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