Sport: Turbine-Sextett zur WM verabschiedet Potsdams Kickerinnen fehlen bei Lehrgang eins

Sie mussten Autogramme schreiben, viele Fragen beantworten, bekamen Blumen und wurden um gemeinsame Fotos gebeten. Anja Mittag, Babett Peter, Bianca Schmidt und Josephine Henning sowie Japans Nationalspielerin Yuki Nagasato wurden am Montagabend in der Turbine-Fanlounge im Potsdamer Hauptbahnhof vom Deutschen Frauenfußball- Meister und Champions-League-Sieger Turbine Potsdam sowie rund 80 Fans zur Weltmeisterschafts- Endrunde vom 26. Juni bis 17. Juli verabschiedet. Fatmire Bajramaj, die fünfte Potsdamerin im derzeitigen erweiterten Kader des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), fehlte, da sie im Auftrag des DFB im Kosovo weilt.

Bianca Schmidt legte sich gestern schon mal fest: „Frankreich wird sicher unser schwerster Vorrundengegner“, meinte sie. „Wir haben schon in der Champions League gesehen, wie unbequem die spielen.“ Auch Anja Mittag sieht Frankreich als härteste Herausforderung der Vorrunde an, während Babett Peter erklärte: „Wir wollen vor allem auf uns gucken, uns Respekt erarbeiten und mit einem Sieg gegen Kanada im Eröffnungsspiel in Berlin in die WM starten.“ Deutschlands Gegner am zweiten Vorrunden-Tag ist Nigeria.

Aus dem 26-köpfigen vorläufigen WM-Aufgebot wird Nationaltrainerin Silvia Neid nach vier von sechs Lehrgängen am 29. Mai noch fünf Spielerinnen streichen. Beim Technik-Lehrgang ab 11. April in Bitburg fehlen die Potsdamerinnen wegen der Champions League noch.

Yuki Nagasato fliegt mit Japans Nationalteam zur WM-Vorbereitung im Mai zu zwei Länderspielen in die USA und weiß am 14. Juni endgültig, ob sie bei der WM dabei ist. „Unser schwerster Gegner wird England sein“, meint die Stürmerin, deren Team außerdem gegen Mexiko und Neuseeland spielen wird. M. M.