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Landeshauptstadt: U18-Wahl: Links gewinnt

Knapp 100 Potsdamer Jugendliche haben gewählt

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Knapp 100 Potsdamer Jugendliche haben gewählt Potsdam hat gewählt: Gestern fand im Haus der Jugend in der Babelsberger Schulstraße die U18-Wahl statt. 95 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren gaben dort im Rahmen einer bundesweiten Aktion ihre Stimme ab. Das Ergebnis: Die SPD-Direktkandidatin Andrea Wicklein bekam 40,4 Prozent der Erststimmen, Rolf Kutzmutz (Die Linke.PDS) 33 Prozent, Katherina Reiche (CDU) 8,5 Prozent. Der Direktkandidat der Grünen, Joachim Gessinger, kann sich über 7,4 Prozent der Jugend-Stimmen freuen, Heinz Lanfermann (FDP) bekam 6,4 Prozent; die Kandidaten von Familienpartei und NPD liegen bei jeweils 2,1 Prozent. Bei den Zweitstimmen für die Parteien liegt Die Linke.PDS bei den Jugendlichen vorn. Sie bekam 30 Prozent, gefolgt von SPD (27,4), CDU und Grünen (beide 11,6). Die FDP liegt hier gleichauf mit der NPD bei 7,4 Prozent. Das Potsdamer Ergebnis geht ein in das Bundeswahlergebnis – hier gewann laut Hochrechnung von 20 Uhr die SPD deutlich mit 39,3 Prozent vor CDU/CSU (16, 2), GRÜNE/B90 (15,4) und der Linken (11,1). Die NPD kam bundesweit auf 5,6 Prozent. In ganz Deutschland beteiligten sich 24 709 Kinder und Jugendliche, in Brandenburg wurden 533 gültige Stimmen abgegeben – 25,1 Prozent davon für Die Linke, 24 Prozent für die SPD, 20,4 Prozent für die NPD und 12,2 Prozent für die CDU. Organisiert wurde die Potsdamer U18-Wahl vom Stadtjugendring. Es sei schade, dass man erst vor einer Woche von der Aktion erfahren habe, so Stadtjugendring-Chef Dirk Harder. Bei der nächsten Bundestagswahl wolle man in jedem Potsdamer Sozialraum U18-Wahllokale einrichten. Die große Teilnahme an der Spontan-Aktion zeige, dass Kinder und Jugendliche sich interessierten und bewusst entscheiden könnten. SCH

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