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Landeshauptstadt: Unabhängigkeitstag wird in Potsdam gefeiert

Ecuadors Botschafter Horacio Hernan Sevilla Borja erwartet 190 Gäste in Gartenvilla am Heiligen See

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In Ecuador ist es ein Anlass für Umzüge und gehisste Flaggen: Zum 200. Mal jährt sich für die südamerikanische Republik am Montag der Beginn der Unabhängigkeitsbewegung. Gefeiert wird das am morgigen Freitag auch in Potsdam: Im Vorfeld des Nationalfeiertages hat der ecuadorianische Botschafter Seine Exellenz Horacio Hernan Sevilla Borja 190 Gäste in die Botschafterresidenz am Heiligen See geladen, sagte Botschaftssprecher Sebastian Mera den PNN.

Neben einer ganzen Reihe von Diplomaten – erwartet werden unter anderem die Botschafter von Ägypten, Algerien, Griechenland, dem Iran, Indien und Mexico – habe auch Dirigent Christoph Hagel, der 2008 die Zauberflöte in der Berliner U-Bahn aufgeführt hat, sein Kommen zugesagt. Aus Potsdam wird neben der Sozialbeigeordneten Elona Müller auch Denkmalschutzchef Kalesse erwartet.

Im Jahr 1809, als in Potsdam zum ersten Mal die Stadtverordneten tagten, gab es auch in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito ein denkwürdiges Treffen: Zum ersten Mal protestierten Bürger gegen die spanische Kolonialmacht. „Der Beginn der Unabhängigkeitsbewegung“, erklärt Sebastian Mera. Elf Jahre später sei die Unabhängigkeit dann ausgerufen worden, seit 1830 ist das Land Republik.

In Potsdam werde der Botschafter das Jubiläum mit Musik, Tanz und einem Schokoladenbuffet feiern. Kakao sei wichtiges Exportprodukt Ecuadors, erklärt Botschaftssprecher Mera. Deutschland sei „der wichtigste Handelspartner in Europa“. Neben Kakao exportiere Ecuador hierher vor allem Bananen und Rosen.

Seit 2001 hat der ecuadorianische Botschafter seine Residenz in Potsdam. Damals war er aus Bonn in die Nähe des neuen Regierungssitzes Berlin gezogen. Die Verwaltung mit insgesamt acht Mitarbeitern sitzt heute unweit des Berliner Kudamms in der Joachimsthaler Straße.

Am Nationalfeiertag Venezuelas am 6. Juli wurde in diesem Jahr erstmals nicht in der venezuelanischen Residenz in der Potsdamer Großen Weinmeisterstraße gefeiert: Botschafterin Blancanieve Portocarrero hatte die Gäste stattdessen im Berlin Hotel Ritz Carlton empfangen.

Auch die französische Botschaft unterhält ein Büro in Potsdam: Vom Uni-Campus am Neuen Palais aus organisieren Botschaftsmitarbeiter den Austausch zwischen Studenten und Akademikern. Bis 2003 hatte das Schweizer Botschafter-Glamour-Paar Borer-Fielding in der Villa Kampffmeyer am Tiefen See gewohnt. PNN

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