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SPD bemängelt Pläne zur Abwicklung von Religionszeitschrift an der Universität

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Der Potsdamer Juso-Vorsitzende Till Meyer kritisiert Pläne an der Universität Potsdam die „Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte (ZRGG)“ abzustoßen. „Seit bald fünfzig Jahren gibt es diese wichtige Publikation, die seit 1991 ein Aushängeschild der Universität ist“, sagte Meyer. Die Brandenburger Geistesgeschichte wäre ohne die Zeitschrift wesentlich ärmer. Die Philosophische Fakultät der Uni Potsdam ist laut Meyer nicht mehr bereit, die ZRGG mit einer Redakteursstelle zu unterstützen und hat die Herausgeber aufgefordert, eine Anbindung an einer anderen Universität für die Zeitschrift zu suchen.

Wie der Dekan der Philosophischen Fakultät Prof. Bernhard R. Kroener den PNN sagte, sei „noch nichts entschieden“. Dass die Zeitschrift mit der bevorstehenden Emeritierung von Prof. Julius H. Schoeps ihre Anbindung an die Uni verliert, sei ein normaler Vorgang. „Wir überlegen, ob wir die Zeitschrift halten können“, sagte Kroener. Allerdings sei nicht klar, ob dies finanziell machbar ist. Ansonsten werde die Zeitschrift an den neuen Vorsitzenden der Gesellschaft für Geistesgeschichte übergehen. Noch stehe aber nicht fest, wer Schoeps“ Nachfolger als Vorsitzender der Gesellschaft werde.

An der Universität wird indes befürchtet, dass mit dem Weggang von Professor Schoeps vollendete Tatsachen geschaffen werden sollen. Im Umfeld des betroffenen Lehrstuhls hat man nun Sorge, dass das Profil des Lehrstuhls für Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt deutsch-jüdische Geschichte, das von der Zeitschrift mitgeprägt werde, durch ihr mögliches Wegfallen unschärfer würde. Jan Kixmüller

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