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Landeshauptstadt: Unruhezustand mit Chor, Sport und Sommerfesten

LEUTE IN POTSDAM Mit dem Tag der Kommunalwahlen, dem 26. Oktober, werden sieben Gemeinden im Norden Potsdams als Ortsteile in die Landeshauptstadt eingegliedert: Fahrland, Neu Fahrland, Satzkorn, Uetz-Paaren, Groß Glienicke, Golm und Marquardt.

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LEUTE IN POTSDAM Mit dem Tag der Kommunalwahlen, dem 26. Oktober, werden sieben Gemeinden im Norden Potsdams als Ortsteile in die Landeshauptstadt eingegliedert: Fahrland, Neu Fahrland, Satzkorn, Uetz-Paaren, Groß Glienicke, Golm und Marquardt. Die PNN stellt in den folgenden Wochen Einwohner aus diesen Orten vor. Christian Mersiowksy genießt zwar seit einem Jahr seinen Ruhestand, doch sieht er sich jetzt eher in einem „Unruhezustand“. Der 66-Jährige ist einer der Mitbegründer und Vorsitzender des Kultur- und Sportvereins KSC 2000 Neu Fahrland e. V. „Wir waren bereits vor der Vereinsgründung aktiv und haben seit 1999 alle fünf Sommerfeste organisiert“, erzählt er. Heute hat der Verein bereits 80 Mitglieder in den Sparten Fitnesstraining, Gesundheits- und Seniorensport, Fotografie und Kultur. Seit knapp zwei Jahren zählt der Chor dazu, in dem er selbst eine der wenigen Männerstimmen besetzt. Der Chor sorgt durch seine Auftritte auch außerhalb von Neu Fahrland für eine steigende Popularität des Vereins. Noch vor Jahresende werden die Abteilungen Wandern und Jugendfußball ins Leben gerufen. „Die Tore haben wir bereits auf der Birnenplantage aufgestellt.“ Von der leidigen Diskussion über den Bau der Sport- und Freizeitanlage mit der integrierten privaten Fußballschule auf der Birnenplantage hält er nur wenig. „Ich bin selbst Anlieger im Sonnenweg. Wir sollten uns lieber über diese Chance freuen, als gleich alles wieder in Frage zu stellen“, ärgert er sich. Derzeit sei doch die Birnenplantage zur Steppe und zum Hundekotplatz verkommen. Christian Mersiowsky kam 1993 aus Gießen nach Neu Fahrland. Jedoch war der gebürtige Bautzener noch 1989 aus der DDR ausgereist. „Ich habe 1960 das Getreideinstitut in Rehbrücke mit aufgebaut und war in der 80er Jahren Abteilungsleiter für Erzeugnisentwicklung und Lebensmittelverpackungen in einem führenden DDR-Lebensmittelkombinat", erzählt er. Damals trugen wesentliche Entwicklungen auf dem Gebiet der Backwaren, Kaffee- und Nahrungsmittelindustrie seine Handschrift. Als es jedoch nicht mehr viel zu entwickeln gab, weil schließlich die einfachsten Rohstoffe fehlten, ging der parteilose Diplomingenieur mir seiner Familie in den Westen Deutschlands. Dort konnte er sehr schnell Fuß fassen und arbeitete bis zu vorigen Jahr für ein namhaftes Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus für die Lebensmittel- und chemische Industrie in Frankfurt/Main. „Aber als die Mauer auf war, wollten wir bald wieder nach Hause“, sagt er. Gutzeit

Gutzeit

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