
© P. Pleul/dpa
Sturmtief bringt Sturmböen und Starkregen: Unwettertief "Karin" streift Brandenburg
UPDATE: Das Unwettertief "Karin" zieht am Freitagvormittag über das östliche Brandenburg nach Polen, auch Potsdam könnte von den Auswirkungen betroffen sein, hier ist vor allem viel Regen zu erwarten. Nach dem großen Regen wird es dann nächste Woche heiß.
Stand:
Potsdam - Für Brandenburg bahnt sich ein gefährlicher Sommersturm an. Am Freitagmorgen wird voraussichtlich das östliche Brandenburg, eventuell auch Potsdam und Berlin, von den Auswirkungen des Unwettertiefs "Karin" getroffen. Dabei sind Sturmböen um 60 Stundenkilometer und 20 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Nach neuesten Berechnungen zieht das Sturmfeld des Tiefs auf einer östlichen Bahn von Bayern über Tschechien nach Polen und streift dabei das östliche Brandenburg. In Frankfurt/Oder werden laut Wetteronline am Nachmittag immerhin Sturmböen von bis zu 90 Stundenkilometern erwartet.
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Tief „Karin“ wird sich vor allem östlich Oder austoben, aber auch im Süden wird es mit stürmischen Böen sehr windig. Auch heftige Gewitter sind im Bereich des Sturmtiefs möglich, vor allem am Donnerstagabend bereits in Bayern zwischen München und Regensburg. Der US-Wetterdienst GFS hatte zunächst für Ostbrandenburg eine erhöhte Tornado-Gefahr in den Morgenstunden errechnet, diese liegt nun allerdings weiter östlich über Polen.
Sturm in Brandenburg am Freitagmorgen
Gefährlich bei einem Sturm im Sommer ist, dass die Bäume derzeit im Gegensatz zum Herbst und Winter Blätter tragen und dadurch durch Sturmböen stärker gefährdet sind. "Brechende Äste sind daher wahrscheinlich, im durch Regen aufgeweichten Boden könnten auch Bäume entwurzelt werden", warnen am Mittwoch die Meteorologen von Wetteronline. Auch Trampoline und Gartenmöbel bieten dem Sturm Angriffsfläche. Am vergangenen Wochenende hatte eine Windhose ein Trampolin in Banzkow (Mecklenburg-Vorpommern) aus der Verankerung gerissen. Das Trampolin mit einem fünfjährigen Mädchen prallte gegen ein Hausdach. Laut NDR-Informationen erlitt das Mädchen Prellungen und Abschürfungen am ganzen Körper, sei aber wohlauf.
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Brandenburg streift der Sturm voraussichtlich am frühen Morgen, acuh nachmittags sind noch Böen möglich, im Laufe des Vormittags verlagert sich der Regenschwerpunkt mit einem sich weiter verstärkenden Tief in den Osten. Durch Starkregen drohen dort lokale Überflutungen. Welche Regionen am stärksten betroffen werden, hängt von der Zugbahn des Tiefs ab, die erst kurzfristig genau zu berechnen ist. Da sich das Tief voraussichtlich am Freitagmorgen weiter verstärken wird, frischt der Wind deutlich auf. Erst im letzten Juli gab es mit Sturmtief "Zeljko" einen der stärksten Sommerstürme der letzten Jahrzehnte. Am Wochenende wird sich das Wetter vorübergehend beruhigen, für Potsdam sind dann um die 20 Grad zu erwarten. In der kommenden Woche steigt wieder die Unwettergefahr, auch eine Unwetterlage wie Anfang Juni ist wieder möglich, denn in der Atmosphäre ist kaum Bewegung. „Die feucht-labilen Luftmassen werden nicht weggeräumt“, sagte Meteorologe Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Donnerstag. Am Montag und Dienstag könnte es eine kurze Wetterberuhigung geben, danach wird schon das nächste Tief erwartet. Vor allem im Osten könnte es dabei heiß werden, zwischen Mittwoch und Freitag sind dann in Potsdam auch wieder Temperaturen um 30 Grad möglich.
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