Sport: Van Dijck und Henkel sicher zur U20-EM Auch Jennifer Tuffour und Nadja Bahl empfahlen sich
Laura Henkel hat es geschafft. Die 19-Jährige des SC Potsdam gewann am Samstag bei der internationalen Junioren-Gala des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) in Mannheim wie erhofft das Speerwerfen mit 53,16 Metern vor Priscilla Lecurieux (Frankreich/51,89) und Nathalie Meier (Schweiz/50,93).
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Laura Henkel hat es geschafft. Die 19-Jährige des SC Potsdam gewann am Samstag bei der internationalen Junioren-Gala des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) in Mannheim wie erhofft das Speerwerfen mit 53,16 Metern vor Priscilla Lecurieux (Frankreich/51,89) und Nathalie Meier (Schweiz/50,93). Mit ihrer im dritten Versuch erzielten Weite überbot sie erneut deutlich die Norm für die U20-Europameisterschaften ab 21. Juli in Tallinn (51,00 m). Die derzeit beste und beständigste deutsche Speerwerferin ihrer Altersklasse wurde damit ihrer Favoritenrolle gerecht, kam bis auf sechs Zentimeter an ihre Saisonbestweite von 53,22 m heran und kann nun ganz beruhigt für Tallinn planen.
Das gilt auch für den Potsdamer Diskuswerfer Phillip van Dijck, der mit 56,24 Metern ebenfalls erneut die U20-EM-Norm (56,00) überbot und als Fünfter zugleich drittbester Deutscher war. Sein Klubkollege Matthias Fischer musste dagegen nach nur 51,33 m und Platz 13 seine Tallinn-Träume begraben. Gleiches gilt für Potsdams Speerwerfer Christian Ebert, der mit 64,05 Metern auf Rang neun landete. Einen rabenschwarzen Tag erwischte Kristin Pudenz vom SCP, die mit dem Diskus sechsmal übertrat und ohne gültigen Versuch blieb. Stabhochspringer Carlo Paech (SV electronic Hohen Neuendorf), der in Potsdam lebt und trainiert und der in diesem Jahr schon 5,35 Meter schaffte, stieg bei der U20-EM-Norm von 5,10 Metern in den Wettkampf ein. Ihm gelang aber ebenfalls kein gültiger Versuch, so dass er am Ende ohne Ergebnis blieb.
Im Sprint kam Nadja Bahl, die in der vergangenen Woche verletzungsbedingt kaum trainieren konnte, in das C-Finale, in dem sie mit 12,07 Sekunden als Erste durchs Ziel lief. Anschließend aber gewann sie als Startläuferin mit der deutschen Viermal-100-Meter-Staffel in 44,79 Sekunden, wobei das Quartett des DLV vom Pech der Britin Jodie Williams profitierte, die – 20 Meter vor der Ziellinie in Führung liegend – den Staffelstab verlor. So gewannen Bahl, Katharina Grompe (Dortmund), Tatjana Pinto (Münster) und Schlussläuferin Rebekka Haase (Thum) vor der Staffel Belgiens (46,12). Nach diesem Rennen kann sich Nadja Bahl Hoffnungen auf die Sprint-Staffel in Tallinn machen. Gleiches gilt für Jennifer Tuffour, die sich über 400 Meter in 55,79 s als Zehnte und zugleich fünftschnellste Deutsche für die 4-mal 400 Meter bei den U20-EM empfahl. Michael Meyer
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