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Graffiti an der Rudolf-Breitscheid-Straße: Seit Monaten ist zunehmender Vandalismus in Babelsberg ein Thema.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Vandalismus, Gewalt und Müll: Potsdams Oberbürgermeister und Anwohner beraten über Lage in Babelsberg

Nach Gewaltvorfällen und Schmierereien in Babelsberg trifft Mike Schubert Anwohner und Gewerbetreibende. Anfang Dezember ist ein Bürgerdialog im Rathaus geplant.

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Ein angeknackstes Sicherheitsgefühl nach Gewaltvorfällen, mangelnde Sauberkeit und Sachbeschädigung durch Graffiti: Rund 30 Vertreterinnen und Vertreter von Babelsberger Organisationen, Sportvereinen, Gewerbetreibenden und Anwohnern haben mit Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) über aktuelle Probleme in ihrem Stadtteil debattiert. Die Ergebnisse blieben überschaubar.

So teilte das Rathaus nach dem Treffen am Dienstagabend mit, zum Thema Graffiti habe es „unterschiedliche Ansätze gegeben, unter anderem Kooperationen der Landeshauptstadt mit Gewerbetreibenden“. Beim Thema Sauberkeit sei über Maßnahmen wie Müllsammelaktionen oder Patenschaften für Grünflächen gesprochen worden.

Weiter teilte das Rathaus mit: „Ein zentrales Thema war die Präventionsarbeit mit Jugendlichen, hierbei war es allen Beteiligten wichtig zu betonen, dass es nicht um die Kriminalisierung von Jugendlichen gehe, sondern darum, wie die Jugendarbeit konstruktiv weiterentwickelt werden kann.“

Verägerung bei der CDU

Vor dem Treffen hatte es Verstimmung bei der CDU über den Termin gegeben. Der Grund: Parallel tagte am Dienstagabend der von der CDU geführte Ausschuss für Sicherheit, der eigentlich auch über die Situation in Babelsberg beraten wollte. Doch die wesentlichen Experten aus Rathaus und Polizei waren in dem Sicherheitsgipfel gebunden.

Der Vorsitzende des Sicherheitsausschusses, Maximilian Adams (CDU), kritisierte bereits vor der Sitzung die Überschneidung: „Dieses Vorgehen ist nicht nur ineffizient, sondern behindert auch aktiv den Dialog und die Lösungsfindung.“

Maximilian Adams (CDU) kritisierte die Termin-Überscheidung des Babelsberg-Treffens und der Ausschusssitzung.

© Promo/promo

Eine Rathaussprecherin kündigte allerdings auf Anfrage an, dass Schubert selbst am 19. Dezember im Ausschuss erscheinen und zum Thema berichten werde. Das Gespräch in Babelsberg sei schon länger geplant gewesen. Es diente demnach auch der Vorbereitung eines Bürgerdialogs zur Lage in dem Stadtteil, hieß es.

Der Bürgerdialog soll am 3. Dezember ab 18 Uhr im Ersatzrathaus in der Edisonallee stattfinden. Die Themen des Dienstag-Treffens würden „nun von der Stadtverwaltung so aufbereitet, dass dann gezielt über die Maßnahmen diskutiert werden kann“, kündigte Schubert an.

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