
© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN
Vandalismus im OB-Wahlkampf: Gesichter auf Großplakaten in Potsdam überklebt
Bei mehreren Großplakaten im OB-Wahlkampf in Potsdam wurden die Gesichter mit Antikriegs-Botschaften überklebt – augenscheinlich von der Antifa. So reagieren die betroffenen Kandidierenden.
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Teilweise sind die Gesichter auf den Großplakaten nicht mehr zu erkennen, teilweise ist Text überklebt: In Potsdam gibt es einen ersten größeren Vandalismusvorfall im Oberbürgermeisterwahlkampf.
Großplakate am Platz der Einheit sowie an der Kreuzung Am Kanal/Burgstraße sind mit Stickern mit Antikriegs-Botschaften und Symbolen der Antifa beklebt. „Eure Kriege ohne uns“, ist unter anderem zu lesen, zudem wird zu einer Demonstration aufgerufen.
Beschädigungen von Wahlplakaten bringe man grundsätzlich zur Anzeige, heißt es sowohl von der SPD als auch der CDU auf PNN-Anfrage. Neben deren Kandidaten Severin Fischer und Clemens Viehrig ist auch die parteilose Noosha Aubel betroffen, deren Kandidatur von den Grünen, der Wählergruppe Die Andere, dem Potsdamer BSW-Ableger BfW und Volt unterstützt wird.
Bisher hätten sich die Zerstörungen im OB-Wahlkampf in Grenzen gehalten, sagte CDU-Mann Viehrig den PNN: „Wir haben in Golm ein angezündetes Plakat und hier und da ein paar Schmierereien.“ Wie in allen Wahlkämpfen bringe man jede Beschädigung zur Anzeige. Man habe sich diesmal entschieden, etwas weniger Plakate als sonst an die Laternen zu bringen – zirka 750.

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„Bisher halten sich die Schäden durch Vandalismus in Grenzen und sind nicht auffällig, was den Umfang anbelangt“, sagte Thomas Bachmann für die SPD Potsdam. Für Severin Fischer seien an rund 1200 Laternenmasten Plakate angebracht worden, hinzu kämen 30 Großplakate.
Die parteilose OB-Kandidatin Noosha Aubel erklärte auf PNN-Anfrage: „Ich finde es bedauerlich, wie mit Wahlkampf-Materialien umgegangen wird.“ Der Schaden werde ausgebessert. Auch Aubel arbeitet mit rund 1200 Plakaten.
Am 21. September wird Potsdams neues Stadtoberhaupt gewählt. Um das Amt bewerben sich sechs Männer und eine Frau. Wenn im ersten Wahlgang niemand die absolute Mehrheit erreicht, kommt es am 12. Oktober zur Stichwahl.
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