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Das Schloss Charlottenhof wurde im 19. Jahrhundert errichtet.

© Andreas Klaer

Vandalismus im Park Sanssouci: Schloss Charlottenhof und Statue beschmiert

Unbekannte haben im Potsdamer Park Sanssouci das Schloss Charlottenhof mit Farbe besprüht. Eine politische Motivation ist nicht erkennbar.

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Erneuter Fall von Vandalismus im Park Sanssouci: Unbekannte haben in dem Potsdamer Welterbepark am Wochenende das Schloss Charlottenhof mit gelber und silberner Farbe besprüht. Das teilte die Polizei mit. Demnach hatten Mitarbeiter der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) die Sachbeschädigungen am Sonntagmorgen bemerkt.

Beschmiert wurden Wände und Türen des Schlosses sowie eine Statue. Die unbekannten Täter hinterließen an den Bauwerken sechs große und mehrere kleinere unleserliche Schmierereien. Nach Angaben der Polizei konnte kein politisch motivierter Hintergrund erkannt werden. Einsatzkräfte fanden eine Sprühdose, weitere Spuren wurden sichergestellt. Der Eigentümer kümmerte sich demnach um die Entfernung der Schmierereien.

Das Schloss Charlottenhof wurde von 1826 bis 1829 errichtet. Es zählt zu den Hauptwerken des Architekten Karl Friedrich Schinkels. Das Schloss ging aus einem Gutshaus hervor, das der spätere preußische König Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861) umbauen ließ.

Im Park Sanssouci und den weiteren Anlagen der Schlösserstiftung werden immer wieder historische Bauten und Statuen beschädigt. Im Vorjahr wurden 326 Schadensmeldungen gezählt, davon 150 an Kunst- und Kulturgut. Den größten Teil der Beschädigungen machten Graffitis aus. Die Höhe des Gesamtschadens wird laut Stiftung auf einen mittleren sechsstelligen Betrag jährlich geschätzt.

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