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Vasen zurück: Sanssouci-Kuppel wieder vollständig
Nach fünf Jahren ist die Attika von Schloss Sanssouci wieder komplett: Am Mittwoch wurden vier aufwendig restaurierte Zinkgussvasen aufs Dach gehoben.
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Mit der Wiederaufstellung von vier restaurierten Zinkgussvasen ist die Attika von Schloss Sanssouci wieder komplett. Wie die Schlösserstiftung mitteilte, sind die vier mit Masken, Blüten und Akanthusblättern dekorierten Vasen am Mittwoch wieder an ihren Ursprungsort zurückgekehrt. Sie hatten von 2015 bis 2020 wegen Witterungsschäden abgebaut werden müssen. Die Restaurierung wurde laut Stiftung durch eine private Spende finanziert.
Die Zinkgussvasen stammen den Angaben zufolge aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es handele sich um Kopien der aus Sandstein ausgeführten Originalvasen des Bildhauers Friedrich Christian Glume. Diese waren nach rund 100-jähriger Standzeit – vermutlich wegen Witterungsschäden – durch Zinkgüsse mit einer sandsteinfarbigen Beschichtung ersetzt worden.
Auch die jetzige Restaurierung war aufwendig: Wie die Stiftung erklärte, erhielten die Gefäße unter anderem ein Innengerüst aus Edelstahl, „das die Last der Vase sicher auf die Stellfläche überträgt“. Die Zinkoberflächen seien mit einem mehrfarbigen Korrosionsschutzsystem beschichtet worden. Außerdem wurden sie „dem historischen Befund entsprechend mit einer Deckfarbschicht versehen, in die noch im feuchten Zustand Sande bestimmter Körnung eingestreut wurden“. An allen vier Vasen seien insgesamt mehr als 125 Meter Lötnaht geschlossen worden. Jede Vase wiegt laut Stiftung rund 250 Kilogramm.
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