zum Hauptinhalt
Fordert Nachhaltigkeit. Turbine-Coach Bernd Schröder.

© Jan Kuppert

Sport: Verschiedene Wettbewerbe

Nach dem Aus in der Champions League will Turbine nun Bayern München in der Bundesliga bezwingen

Stand:

Ob die Schmach der Niederlage im Halbfinale der Women’s Champions League gegen Lyon bei den Fußballerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam wirklich schon abgehakt ist, sei dahingestellt. Trainer Bernd Schröder will zumindest keine große Worte mehr über dieses leidige Thema verlieren. „Format“ bescheinigt er den Französinnen, denen am vergangenen Sonntag auf dem neuen Rasen des Karl-Liebknecht-Stadions ein 0:0 reichte, um ins Finale der Königsklasse einzuziehen. Und er bedauert gleichzeitig das Quäntchen Glück, das seiner Elf in beiden Spielen fehlte.

Abgehakt sieht anders aus, aber bereits an diesem Sonntag steht eine neue Herausforderung an, die für neuen Optimismus sorgen könnte, ja sorgen sollte. Mit dem FC Bayern München kommt der aktuelle Tabellensiebte zu den Potsdamerinnen, die inzwischen die Führung abgeben mussten und mit 41 Punkten hinter Wolfsburg (43) und Duisburg (42) auf dem dritten Platz der 1. Frauenfußball- Bundesliga stehen. Die Damen aus Bayern mussten sich am Mittwochabend daheim dem 1. FFC Frankfurt mit 1:2 (0:1) geschlagen geben.

„Champions League und Bundesliga sind zwei völlig verschiedene Wettbewerbe, das muss man unbedingt trennen“, sagt Bernd Schröder, der um die Schwere der Aufgabe im verbleibenden Ligabetrieb weiß. Inklusive des anstehenden Sonntagsspiels sind noch vier Partien zu absolvieren. „Das sind für uns alles Endspiele“, bekräftigt Schröder im Hinblick auf das große Ziel, den Titel als Deutscher Meister zu verteidigen. „Ich hoffe nun auf Nachhaltigkeit, denn im Rückspiel gegen Lyon haben wir durchaus eine ansprechende Leistung geboten. Am Ende fehlte aber eben auch etwas Glück.“ In den verbleibenden Spielen komme es ganz klar auf die Qualität an. „Wir haben alle Karten selbst in der Hand und müssen nun in jedes Spiel alles reinlegen.“ Theorie und Praxis, so Schröder, seien oft „feindliche Brüder“. „Worauf es jedoch ankommt, sollten alle Spielerinnen in der Mannschaft begriffen haben“, hofft der Erfolgs-Coach.

Auf seinen kompletten Kader kann er allerdings auch gegen das Team aus München noch nicht zurückgreifen. Inka Wesely beispielsweise hatte sich bei einem Lehrgang der U 23-Nationalmannschaft verletzt. Ob es sich dabei womöglich um einen Innenbandanriss handelt, wird derzeit noch untersucht. Des Weiteren ist Kristin Demann ebenso noch immer verletzt wie Tabea Kemme, die für den Rest der Saison nicht mehr spielen wird.H. M.

Anpfiff ist am Sonntag um 14 Uhr.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })