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Landeshauptstadt: Vier Sekunden mit Tom Hanks „Alisa“-Arzt Ben B. Böhm spielt in „Illuminati“

Vier Sekunden. So lange dauert der Hollywood-Auftritt von Ben Bela Böhm.

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Vier Sekunden. So lange dauert der Hollywood-Auftritt von Ben Bela Böhm. „Ich bringe Tom Hanks zum Papst“, erzählt der 33-Jährige, der momentan in Babelsberg für die ZDF-Telenovela „Alisa“ als Arzt vor der Kamera steht. In „Illuminati“, der Fortsetzung des Mystery-Blockbusters „Sakrileg“, die morgen in den deutschen Kinos startet, spielt er einen Schweizergardisten in der Vatikanstadt.

Es ist eine Statistenrolle – immerhin mit einer Textzeile, wie der Schauspieler berichtet: „Robert Langdon, würden Sie mir bitte folgen?“, flüstert er ins Ohr von Hauptdarsteller Tom Hanks, der wie schon in „Sakrileg“ als Kunstgeschichtsprofessor einer Verschwörung auf der Spur ist. Ganze vier Tage lang dauerten die Dreharbeiten für diese Mini-Szene, erinnert sich Böhm. Neben Oscar-Preisträger Tom Hanks waren auch Armin Mueller-Stahl und Ewan McGregor mit am Set von Regisseur Ron Howard („Frost/Nixon“, „Sakrileg“). Die Crew habe er in der vergangenen Woche bei der „Illuminati“-Weltpremiere in Rom wiedergetroffen.

„Tom hat immer gesagt, Du hast das lächerlichste Kostüm der Weltgeschichte“, sagt Ben Bela Böhm und lacht. Er habe Hanks schon in den Komödien der 1980er Jahre wie „Splash – Jungfrau am Haken“ bewundert. „Es war schön, mit ihm zu drehen“, erzählt der gebürtige Gummersbacher, der nach dem Schauspielstudium in der Schweiz Engagements an Theatern in Braunschweig und London annahm und heute als Schauspieler, Synchronsprecher und Übersetzer in Los Angeles lebt. Eigentlich.

Denn für seine Rolle als „Alisa“-Arzt Paul Hartmann hat der 33-Jährige seine Wahlheimat vorübergehend verlassen – Hals über Kopf, wie er erzählt. Er sei angesprochen worden, als er im Februar Freunde in Berlin besuchte: „Am Freitag kam das Angebot, am Montag war Drehbeginn.“ Bis November wohnt er jetzt in einer möblierten Wohnung am Alexanderplatz – und geht zum Textlernen gerne an den Heiligen See.

Die „Alisa“-Zuschauer lernten ihn Anfang Mai kennen. Nach dem Brand in einem der Hauptschauplätze der von der Ufa produzierten Telenovela, der alten Castellhoff-Fabrik, tauchte Böhm auf. Als Arzt und bester Freund von Christian Castellhoff, der großen Liebe von Titelfigur Alisa, wird er auf eine harte Probe gestellt: Weil er erpresst wird, muss er seinen Freund belügen und kann ein Missverständnis nicht aufklären. Das Happy-End ist jedoch, dem Format entsprechend, vorprogrammiert. Böhm will nach „Alisa“-Drehschluss zurück nach L.A. „Wegen der Menschen“, sagt er: „Und wegen des Wetters.“ Jana Haase

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