Landeshauptstadt: Vorbereitung auf Raab
Am 13. Februar 2009 kommt Raabs Song Contest nach Potsdam: Für Brandenburg tritt ein Berliner an
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Die ersten Pläne gibt es schon – fertig ist die Deko allerdings noch nicht. Studiodesigner Florian Wieder bereitet die Metropolishalle auf ihr erstes Fernseh-Live-Event vor: Stefan Raabs Bundesvision Song Contest, der am 13. Februar 2009 aus der 3000 Quadratmeter großen Halle im Filmpark Babelsberg übertragen wird. Mit Florian Wieder hat Veranstalter ProSieben einen der renommiertesten Studiodesigner verpflichtet: Der 40-jährige Münchener arbeitete bereits für „Das aktuelle Sportstudio“, „Anne Will“, „Deutschland sucht den Superstar“, „Sabine Christiansen“, entwarf die Dekos für die Verleihung des Europäischen Filmpreises und des MTV Europe Music Awards und ist schon mehrfach ausgezeichnet worden. Er steckt auch hinter dem neuen Look von „Wetten, dass...?“ seit Oktober 2008.
Und nun also die Metropolishalle. Die zehn Millionen Euro teure Mehrzweckhalle war einer von drei möglichen Austragungsorten für das TV-Event mit Stefan Raab. Im Gespräch waren noch Cottbus und Frankfurt/Oder, erklärte Katja Plüm von der verantwortlichen Produktionsfirma „Brainpool TV GmbH“, den PNN. Für Potsdam hätten die technischen und logistischen Gegebenheiten gesprochen, die der Veranstaltung am besten entgegenkommen, so Plüm.
Kaum einen Monat ist es her, dass die Halle mit großer Bühnenshow eingeweiht wurde – gut 1500 Gäste kamen, um das Deutsche Filmorchester Babelsberg und Ufa-Legende Johannes Heesters zu erleben. Zum Bundesvision Song Contest dürften es mindestens doppelt so viele Besucher werden. Der Kartenverkauf werde über die Internetseite „www.tvtotal.de“ abgewickelt – wenn es soweit ist, erklärt Katja Plüm. Denn noch stehe die genaue Besucherzahl nicht fest: Die Halle hat zwar Kapazitäten von bis zu 5000 Gästen, es hänge aber vom Bühnenbild ab, wie viel Platz für Gäste bleibt.
Klar ist dagegen schon, wen Moderator Stefan Raab auf der Bühne begrüßen wird: Mehrere hundert Bands und Solokünstler haben sich für den Auftritt beworben, berichtet Katja Plüm. WesentlicheTeilnahmebedingung war: Der Song muss mindestens zu 50 Prozent deutschsprachig sein. Die Auswahl der Bands habe Raab zusammen mit seiner Musikredaktion und den präsentierenden Radiosendern getroffen, sagt Katja Plüm.
Für Brandenburg wird der Berliner Pop-Akustik-Sänger Sven van Thom antreten. Van Thom ist momentan mit dem Lied „Trauriges Mädchen“ im Radio zu hören – das glatte Gegenteil von den Potsdamer Mittelalterrockern „Subway to Sally“, die den Bundesvision Song Contest 2008 mit „Auf Kiel“ gewonnen hatten und die fünfte Auflage von Raabs Show damit nach Brandenburg geholt haben.
Chancen auf den Titel kann sich im nächsten Jahr auch der Berliner „Stadtaffe“ Peter Fox machen, einer der drei Frontmänner der Dancehall-Combo „Seeed“. Für Sachsen tritt die Dresdener Popgruppe „Polarkreis 18“ an, die am 25. November im Waschhaus auftritt. Hamburg wird von den Hiphoppern von „Deichkind“ vertreten, weitere Bewerber sind Cassandra Steen, Claudia Koreck, Flowin Immo et les Freaqz, Fräulein Wunder, Marteria, Fotos, Rage, Pascal Finkenauer, Ruben Cossani, Pilot, Angelas Park und Chapeau Claque. Die Künstler werden ihre Lieder im Januar bei „TV total“ vorstellen.
Den Gewinner bestimmen wie gewohnt am Ende die Zuschauer: Sie können ihren Favoriten per Telefon oder SMS wählen. Anders als beim „Eurovision Song Contest“ kann dabei auch für den Beitrag aus dem eigenen Bundesland gestimmt werden. Jana Haase
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