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Wärmewende in Potsdam: Millionen-Kredit für eine der größten Investitionen der EWP-Firmengeschichte
Die EWP hat den Vertrag für einen Millionenkredit unterschrieben. Umstellung auf erneuerbare Energien und dezentrale Versorgung sollen 1,3 Milliarden Euro kosten.
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Die Stadtwerke-Tochter Energie und Wasser Potsdam (EWP) hat nach eigenen Angaben mit der Unterzeichnung von Kreditverträgen mit einem Bankenkonsortium endgültig die Voraussetzungen für die Potsdamer Wärmewende geschaffen. Damit kann eine der größten Investitionen der Unternehmensgeschichte erfolgen. Zuvor hatten der Aufsichtsrat unter Vorsitz von Bürgermeister Burkhard Exner (SPD) und die Stadtverordneten die Aufnahme von Krediten in Höhe von insgesamt 375 Millionen Euro genehmigt. Mit der Vertragsunterzeichnung sei ein zentraler Meilenstein erreicht, teilte die EWP mit.
Mit den Krediten, die nicht auf einmal abgerufen würden, könnten die zentralen Projekte der Wärmewende bis 2030 ermöglicht werden. Im Mittelpunkt stehen dabei der Ersatz des Gas-Heizkraftwerkes durch erneuerbare Energie sowie die schrittweise Umstellung auf eine dezentrale Energieversorgung. In den kommenden Jahrzehnten sollen insgesamt 1,3 Milliarden Euro investiert werden.
„Unsere Transformationsprojekte für die Wärmeerzeugung können jetzt zügig umgesetzt werden“, sagte EWP-Geschäftsführer Eckard Veil. Gleichzeitig sichere sich die EWP bereits genehmigte staatliche Fördermittel in dreistelliger Millionenhöhe.
Die ersten Projekte für den Umbau von zentraler zu dezentraler Wärmeversorgung stehen laut EWP in den Startlöchern. Zum Jahreswechsel beginne die Tiefengeothermie-Bohrung am Heizkraftwerk Süd.
„Wir danken dem Aufsichtsrat für das entgegengebrachte Vertrauen – und allen Beteiligten für das Gelingen der Finanzierung“, sagte EWP-Geschäftsführerin Christiane Preuß, die im Streit um die Finanzierung gekündigt hatte. Sie wechselt zum 1. Oktober nach Hamburg.
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