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Verdi hatte zum Warnstreik aufgerufen.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Update

Warnstreik am Bergmann-Klinikum: 500 Krankenhausbeschäftigte protestieren in Potsdam für mehr Lohn 

Die Gewerkschaft Verdi hatte zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Geschäftsführer Mike Döding zeigte sich zufrieden mit der Beteiligung.

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In Potsdam haben Krankenhausbeschäftigte am Dienstagvormittag für mehr Lohn protestiert. Auf dem Bassinplatz kamen knapp 500 Mitarbeiter des Klinikums „Ernst von Bergmann“ in Potsdam und des Klinikums Brandenburg/Havel zusammen, sagte Mike Döding, Verdi-Bezirksgeschäftsführer Potsdam-Nordwestbrandenburg.

In mehreren Kliniken in Berlin und Brandenburg legten die Beschäftigten die Arbeit nieder. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi begann in den frühen Morgenstunden ein Warnstreik an der Charité, bei Vivantes, den Vivantes-Tochterunternehmen und im Jüdischen Krankenhaus. Auch am Klinikum „Ernst von Bergmann“ in Potsdam und dem Klinikum Brandenburg/Havel waren die Mitarbeiter zum Warnstreik bis 18.00 Uhr aufgerufen.

Das Klinikum „Ernst von Bergmann“ sei seit über 20 Jahren das erste Mal in einem Warnstreik. Gewerkschafts-Geschäftsführer Döding zeigte sich zufrieden mit der Beteiligung in Potsdam: „Fürs erste Mal mehr als überzeugend, wie viele Kollegen ihr Streikrecht wahrnehmen.“ Nach der Kundgebung wollten die Demonstranten zum Landtag ziehen.

Verdi und der Beamtenbund dbb fordern in den Tarifverhandlungen für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn. Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde Ende Februar ein Angebot vorgelegt. Die nächste Verhandlungsrunde soll Ende des Monats folgen. (dpa)

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