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FH-Studenten wollen Jugendlichen den Berufseinstieg erleichtern

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Studenten des Fachbereichs „Soziale Arbeit“ an der Fachhochschule Potsdam wollen Berufseinsteigern mit einem Projekt helfen. „Besonders daran ist, dass junge Leute, ob arbeitssuchend oder studierend, sich miteinander austauschen und direkt aufeinander eingehen können“, sagt Gerhard Buck, Professor im Fachbereich Sozialwesen. Er leitet die internationale Begegnungswoche zur Jugendberufshilfe, die er zu diesem Zweck mit den Studenten organisiert hat. Mit von der Partie sind nicht nur Studenten. Einen wichtigen Bestandteil der Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich und Polen machen auch Jugendliche aus, die sich in der betrachteten Übergangsphase zwischen Schule und Berufsleben befinden.

Hintergrund ist die weiterhin steigende Zahl Jugendlicher ohne Berufsausbildung unter 25 Jahren in Deutschland, die im Widerspruch zu der aktuellen Situation des Ausbildungsmarktes steht. Aufgrund des demografischen Wandels und des wachsenden Fachkräftemangels bieten sich hier ungenutzte Kapazitäten. Buck und seine Studenten vermuten den Ursprung der Problematik in der heiklen Übergangsphase.

Die Begegnungswoche vom 1. bis 7. Dezember ist bereits die dritte ihrer Art. Ihr voran gingen Projekte in Chambery (Frankreich) und Lodz (Polen) Anfang des Jahres. Einen Schwerpunkt haben Bucks Studenten vor allem auf die Verbesserung von Hilfsstrategien für benachteiligte Jugendliche gelegt. Ihnen falle die Übergangsphase oft besonders schwer, auch weil der pädagogische Aspekt in Begleitprogrammen in Deutschland oft zu kurz komme, bemerkt der Professor. „Die Verantwortung gerade für schwierige Jugendliche wird oft an die Arbeitsämter abgegeben, die damit nicht selten überfordert sind“, führt Buck weiter aus. Andererseits gebe es in Deutschland ein System überbetrieblicher Ausbildung mit sozialpädagogischer Begleitung, das sehr gut funktioniere.

Die Ergebnisse des Vergleichs und der Gegenüberstellung von Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Systeme soll nach der Woche wissenschaftlich ausgewertet werden. Ende des Sommersemesters 2014 wollen Professor Buck und seine sechs Studierenden dann einen umfassenden Abschlussbericht vorlegen. Vielleicht können sie der Politik dann ein sinnvolles Verfahren für die Berufseinsteiger vorschlagen . Cla

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