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Landeshauptstadt: Wegebau Nord-Süd verzögert sich Groß Glienicke wird bei Plan für Heide einbezogen

Satzkorn - Das Wege-Projekt in der Döberitzer Heide (PNN berichteten) wird sich verzögern. Das sagte der Geschäftsführer der Sielmann Naturlandschaft gGmbH Döberitzer Heide, Lothar Lankow, am Mittwochabend auf der Zusammenkunft des Arbeitskreises „Ländlicher Raum.

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Satzkorn - Das Wege-Projekt in der Döberitzer Heide (PNN berichteten) wird sich verzögern. Das sagte der Geschäftsführer der Sielmann Naturlandschaft gGmbH Döberitzer Heide, Lothar Lankow, am Mittwochabend auf der Zusammenkunft des Arbeitskreises „Ländlicher Raum. Die EU-Förderung sei kurzfristig weggefallen, damit verzögere sich vor allem die alte Nord-Süd-Verbindung zwischen Krampnitz und Elstal. Dabei schließe er aber eine Anbindung an die alte Dorfstelle von Döberitz aus, denn dieser Fleck liege mitten in der Kernzone, so Lankow. Fest stehe der baldige Bau der beiden Wege von der Kernzone aus in Richtung Fahrland über die Schafdamm- und die Speckdammbrücke. Auch werde auf jeden Fall der angekündigte Rundwanderweg um den geschützten Kernbereich bald eingerichtet. Weiterhin sagte Lankow Doris Langenhoff Gespräche zu. Die Groß Glienicker Ortsbürgermeisterin hatte den Wunsch über eine Einbeziehung in die Planungen zur Döberitzer Heide geäußert. Die Sielmannstiftung sei daran interessiert, auch den Potsdamern einen kurzen Weg in die Heide zu ermöglichen und sich mit ihren Aktivitäten nicht nur auf den Nordbereich zu beschränken, so Lankow. Ein Eingang von Groß Glienicke aus ist jedoch nur nördlich über die alte Kopfsteinpflasterstraße möglich, die vor über 100 Jahren nach Döberitz führte. Sie verläuft direkt am Bundeswehr-Übungsplatz vorbei, der im Südosten der Döberitzer Heide liegt. Eine Öffnung sei zwar denkbar, jedoch sei für den Bau der Zufahrt bis zur Grenze des Geländes die Kommune zuständig, erläuterte jüngst Peter Nitschke von der Sielmann-Stiftung den PNN. Da die Planungen für das Wegenetz noch nicht abgeschlossen seien, könnten Gespräche mit Groß Glienicke umgehend beginnen, so Nitschke. „Das Kuratorium wird sich noch vor dem Sommer zusammen setzen, bis dahin sollten alle ihre Wünsche äußern. Eine Zusammenarbeit mit den Kommunen sei ohnehin wünschenswert. Die Sielmannstiftung hatte im vergangenen Sommer 3450 Hektar des 4910 Hektar großen ehemaligen Truppenübungsplatzes erworben. „Wir teilen unser Gebiet in eine Kernzone und eine darum liegende Ringzone ein, sagte Nitschke. Das Kerngebiet enthalte die besonders wertvollen Naturräume, in denen seltene Tierarten gesichtet wurden. Als künftige „Hauptbewohner“ sind als reine Pflanzenfresser Wisente und Prszywalskipferde vorgesehen. Das Terrain kann von einem Rundweg aus eingesehen werden, der Weg soll über Wanderwege von den Eingängen aus erreichbar sein. Der Ausbau sei aber nur allmählich möglich, denn „die Wege müssen alle grundtief beräumt werden. Das beinhalte nicht nur Kampfmittel, sondern auch das Aufspüren alter Schächte oder Schießanlagen, die einmal zugeschoben wurden. Dazu komme ein Sicherheitsstreifen von sechs Metern an beiden Seiten der Wege, so Nitschke. Am Eingang Priort wird ein großes Schaugatter eingerichtet, wo man sich bei einem Imbiss über die Tiere informieren könne. „Wir wollen keinen Käseglocken-Naturschutz, sondern die Menschen einbeziehen, sagte Nitschke. Immerhin rechne man wegen der Berlin-Nähe mit jährlich 150 000 Besuchern, schätzte er ein. gut

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