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Bei Groß Glienicke müssen Autofahrer bald mehr Zeit einplanen (Symbolbild).

© Andreas Klaer

Wegen Großbaustelle: Landesbetrieb weist Stauangst in Groß Glienicke zurück

In einem Brandbrief warnt Ortsvorsteher Winfried Sträter vor einem Verkehrschaos wegen einer Sommerbaustelle. Der Landesbetrieb Straßenwesen versucht zu beruhigen.

Stand:

Der Landesbetrieb Straßenwesen weist Befürchtungen zurück, dass in den Sommerferien auf der Bundesstraße 2 bei Groß Glienicke ein Verkehrschaos drohen könnte. Geplant sei dort eine Linksabbiegerspur für den Truppenübungsplatz der Bundeswehr - aus Verkehrssicherheitgründen, wie ein Sprecher des Landesbetriebs am Dienstag auf PNN-Anfrage sagte. „Gebaut wird vom 10. Juli bis Anfang September.“ Dazu gehörten auch der Auf- und Abbau der Baustelle, die eigentlichen Arbeiten finden ausschließlich in den Sommerferien statt - wenn also weniger Verkehr unterwegs ist. 

Die Baustrecke habe eine Länge von 275 Meter und sei in drei Abschnitte unterteilt. Geplant sei eine mobile Ampel, hieß es - die abwechselnd den Verkehr stadtein- und -auswärts regelt. Mit Stau sei zwar zu rechnen, der werde im Vergleich zum Stadtgebiet aber geringer ausfallen, so der Sprecher. Der Verkehrsbetrieb (ViP) warnte angesichts der einspurigen Verkehrsführung allerdings vor Verspätungen bei der Buslinien 604 und 638: „Fahrgäste sollten einen entsprechend großen Zeitpuffer einkalkulieren und Anschlussverluste einplanen.“ Dazu sagte ein ViP-Sprecher auch: „Aufgrund der Kurzfristigkeit der Bauplanung ist eine Anpassung der Fahr- und Dienstpläne nicht möglich.“

Wegen der Baustelle hatte der Ortsvorsteher von Groß Glienicke, Winfried Sträter, am Dienstag in einem Brandbrief vor extremen Staus im Berufsverkehr gewarnt. „Auf einer der meist befahrenen und wichtigsten Verbindungsstraßen zwischen Potsdam und Berlin ist damit absehbar, dass der Verkehr kilometerweit zum Erliegen kommt“, so Sträter. Gefordert wurde eine provisorische Behelfsspur. Doch der Landesbetrieb winkt ab: „Eine Behelfsfahrbahn kann nicht errichtet werden, weil die Linksabbiegespur auf der zur Verfügung stehenden Fläche errichtet wird.“

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